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Schweizerischer Kirchenbund: „Abtreibung ist keine Privatsache“

Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund lehnt die Volksinitiative "Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache" ab. Die Gesellschaft trägt Mitverantwortung an einer Abtreibung, sagt der Kirchenbund in einer aktuellen Broschüre.

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Der Kirchenbund lehnt die Forderung der Volksinitiative „Abtreibungsfinanzierung ist Privatsache“ ab, die Kostenübernahme eines Schwangerschaftsabbruchs durch die Krankenversicherung zu streichen. Der Schwangerschaftsabbruch stehe im Widerspruch zum sechsten Gebot "Du sollst nicht töten“. Daran halte der Bund fest. Beim Schwangerschaftsabbruch stünden jedoch zwei Leben auf dem Spiel: das Leben des Embryos und das Leben der schwangeren Frau.

 Familiäre, soziale und wirtschaftliche Missstände könnten das Leben der Frau so bedrohen, dass sie dem "sozialen Tod“ ausgesetzt sei. Hier trage die gesamte Gesellschaft Verantwortung. Wörtlich heißt es in der Broschüre: "So lange wir unsere Gesellschaft so gestalten, dass Frauen ihre Lebenssituation aufgrund einer Schwangerschaft als Notlage empfinden, sind wir an der Not der Frauen sowie an der Abtreibung mitbeteiligt."

 Gerade weil Abtreibung Tötung werdenden Lebens sei, dürfe sie nicht in die Privatsphäre verbannt werden. Abtreibung sei keine Privatsache. Der Kirchenbund halte es daher für richtig, dass die Krankenversicherung die Kosten für eine Abtreibung übernehme, wenn sich die Schwangere in einer sozialen Notlage befinde.

 Nicht durch Sanktionen, sondern durch Lebensperspektiven könnten Abtreibungen verhindert werden, so der Bund, und fordert: "Wir müssen Rahmenbedingungen schaffen, dass Frauen sich positiv auf die Mutterschaft einstellen können. Die Kirchen unterstützen dies durch Seelsorge, diakonische Dienste und konkrete Hilfsangebote in Kirchgemeinden."

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