Das „Schweizerische Weisse Kreuz“ (SWK) feiert in diesem Jahr 130-jähriges Bestehen. Fragen zu Sexualität, Beziehung und Partnerschaft seien laut SWK zu jeder Zeit aktuell.
Gelingende Beziehungen, stabile Ehen und einen reflektierten Umgang mit Sexualität – dafür setzt sich das SWK ein. In 130 Jahren entwickelte sich die einst helfende immer mehr zu einer präventiv arbeitenden Organisation.
Schwerpunkte der Arbeit wandeln sich
Gegründet wurde das SWK im Jahr 1892. Die Gründer fragten sich, wie der Legalisierung von Prostitution und der Verbreitung von Geschlechtskrankheiten begegnet werden kann. Die gesellschaftliche Besserstellung sowie der Schutz der Frau waren ebenfalls Themen. In den folgenden Kriegs- und Nachkriegsjahren standen die Betreuung und Beratung von Soldaten und der Umgang mit ihren sexuellen Bedürfnissen im Fokus.
Als ab den 1970er Jahren Themen wie Abtreibung und AIDS aufkamen, verschob sich der Schwerpunkt hin zum Schutz von ungeborenem Leben und zur Stärkung von verbindlichen Beziehungen und darin eingebetteter Sexualität. Als Alternativen zum Schwangerschaftsabbruch bot das SWK praktische Hilfe für ungewollt oder minderjährige Schwangere an, zum Beispiel durch Beratung, Mütterhäuser, Materialstelle, finanzielle Direkthilfen sowie durch Spenden geförderte Ferienwochen für Alleinerziehende.
Fragen zu Sexualität und Beziehung bleiben aktuell
Nach der Jahrtausendwende baute das SWK als Fachstelle für Lebensschutz, Sexualethik und Beziehungsfragen ein Angebot für Ehevorbereitung und Paarbegleitung auf. Zahlreiche Vorträge in Jugendgruppen, Konfirmanden- und Schulklassen zu Fragen von Freundschaft, Liebe und Sexualität wurden gehalten.
Unverändert bleibt laut SWK die Sehnsucht der Menschen nach gelingenden, stabilen Beziehungen, in echter und dauerhafter Verbundenheit und erfüllender Sexualität. Zwischen Pornografie, Tinder und 35 Prozent Scheidungsrate seien die Fragen gerade für Jugendliche nicht weniger geworden.
Link: Hier geht es zur Webseite des Schweizerischen Weißen Kreuzes.
