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Seit 90 Jahren: Moderne Medien für die Evangelisation

Mit modernen Medien möglichst viele Menschen erreichen. Diese Idee hat am Sonntag ihren 90. Geburtstag gefeiert. In Nürnberg wurde der Gründung einer ersten "Blättermissionsgruppe" gedacht.

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Nürnberg im Herbst 1921: Eine Gruppe von 200 jungen Leuten schließt sich zusammen, um den Glauben durch moderne Massenkommunikationsmittel bekannt zu machen. In der Landeskirchlichen Gemeinschaft am Dürerplatz gründen sie eine "Blättermissionsgruppe", teilen die Stadt in zehn Distrikte ein, schulen Leiter und Teams und verständigen sich auf gemeinsame geistlich-strategische Richtlinien, um wöchentlich bei Hausbesuchen 3.500 Flugblätter zu verteilen. Diese Idee kam nicht nur bei den Menschen in Nürnberg gut an, sondern auch bei vielen weiteren Christen im damaligen Deutschen Reich, die zunehmend Flugblätter nutzten, um in ihrer Nachbarschaft, im Freundes- und Kollegenkreis oder bei Verteilaktionen auf der Straße auf ihren Glauben an Jesus Christus hinzuweisen. Um diese Missionsbewegung noch effektiver zu machen, gründete der Deutsche Gemeinschafts-Diakonieverband die "Marburger Blättermission". Sie führte die Aktionen der "Blättermissionare" strategisch zusammen, steuerte sie zentral von Marburg aus und entwickelte eigene Schriftenreihen. 2002 wurde die Blättermission in eine Stiftung bürgerlichen Rechts umgewandelt und firmiert seitdem als "Stiftung Marburger Medien".

Inzwischen hat sich das Leseverhalten in der Bevölkerung verändert und die Lesebereitschaft abgenommen. Darauf wies der Vorstandsvorsitzende der "Stiftung Marburger Medien", Jürgen Mette, bei dem Festakt in Nürnberg hin. Es würden nur noch Fragmente zur Kenntnis genommen, keine größeren Zusammenhänge. Darum seien kompakte Glaubensinformationen gefragt. "Das öffentliche Wissen um das Evangelium ist auf dem Tiefststand", beklagte Mette. "Gerade jetzt, wo Europa wirtschaftlich auf der Kippe steht, ist die Stiftung christlicher Werte die eigentliche Herausforderung der Euro-Krise." Vor 2.000 Jahren habe sich der "griechische Patient" bereits schon mal mit einem "Kommt herüber und helft uns" gemeldet, damals sei es um geistige Orientierung gegangen, um eine Bringschuld der besten Nachricht, heute gehe es nur noch um Schulden. "Keine Währungsunion ohne gemeinsame christliche Werteunion", so umschrieb Mette den europäischen Missionsauftrag der "Stiftung Marburger Medien", die Tochterorganisationen in Frankreich, der Slowakischen und der Tschechischen Republik initiiert hat.

Der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, Hermann Findeisen (Gunzenhausen), erinnerte in seinem Vortrag daran, dass die persönliche Kontaktpflege mit Verteilschriften "zu der typischsten Missionsmethode der Diakonissen-Mutterhäuser im Deutschen Gemeinschafts-Diakonieverband" geworden sei, was wesentlich zur Entstehung von Landeskirchlichen Gemeinschaften geführt habe. Kirchenrat Dan Peter (Gomaringen), einer der drei stellvertretenden Vorsitzenden der Stiftung, richtete den Fokus seines Vortrags auf die aktuelle Situation in Deutschland. Er machte deutlich, dass die über 30 Mitarbeiter der Stiftung in Marburg mit 35.000 Missionspartnern in Deutschland eine Solidargemeinschaft christlicher Wertestiftung bilden. Diese setzten jedes Jahr 15 Millionen kompakte und kreativ gestaltete Medien in ihrer Nachbarschaft und im Besuchsdienst ihrer Gemeinden ein.

(Quelle: Christliches Medienmagazin Pro)

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