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Sexuelle Orientierungen: Badische Landeskirche für Gleichstellung

Die Evangelische Landeskirche in Baden will die Gleichstellung von Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung und Identität vorantreiben. Diesem Ziel soll eine Tagung dienen, die die Kirchenleitung zusammen mit der Evangelischen Hochschule Freiburg am 17. April in Freiburg durchführt.

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Dabei soll auch darüber gesprochen werden, wie man Diskriminierungen vermeiden kann. Das Vorhaben hat in theologisch konservativen Kreisen Kritik ausgelöst. In einem Brief an den Landesbischof, Jochen Cornelius-Bundschuh (Karlsruhe), bittet Pfarrer Hans-Gerd Krabbe (Achern bei Offenburg) den Bischof – er ist auch Vorstandsvorsitzender des EKD-Zentrums für Genderfragen in Kirche und Theologie – seine Position zu überdenken. Kritiker sollten ernst genommen und nicht mit Klischees wie evangelikal oder fundamentalistisch diffamiert oder gar ausgrenzt werden.

Gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea bezeichnete Krabbe es als Aufgabe der Kirche, sich mit den Nöten Einzelner, mit der Glaubensvermittlung und mit den weltweiten Flüchtlingsproblemen zu befassen, aber nicht solchen „Luxusproblemen“ wie der Genderthematik Vorschub zu leisten. Nach seinen Angaben halten auch andere Briefeschreiber der Kirchenleitung vor, in dieser Frage einen Irrweg zu beschreiten. Sie unterstütze mit dem Genderismus eine Ideologie, die mit dem biblischen Menschenbild unvereinbar sei. Danach hat Gott den Menschen als Mann und Frau geschaffen. Die Verfechter des „Gender Mainstreaming“ sind der Ansicht, dass jeder Mensch selbst wählen kann, als Mann oder Frau oder etwas Drittes zu leben, und dass das Ergebnis von der Gesellschaft akzeptiert werden muss.

Kein Kommentar zur Kritik

Der Pressesprecher der badischen Landeskirche, Daniel Meier (Karlsruhe), teilte idea mit, dass das Bischofsbüro keine Auskunft über Anzahl und Inhalt von Briefen gebe. Auch die Kritik an der Tagung wird nicht kommentiert.

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Der Bischof hält das Grundsatzreferat

Bei der Tagung wird Cornelius-Bundschuh ein Grundsatzreferat zum Thema „evangelische Perspektive für Geschlecht und Beziehung“ halten. Andere Mitwirkende sind die Prälatin für Südbaden, Dagmar Zobel (Freiburg), die geschäftsleitende Oberkirchenrätin in der Kirchenleitung, Barbara Bauer (Karlsruhe), und der Vizepräsident der Landessynode, Dekan Thomas Jammerthal (Baden-Baden). Der UN-Sonderberichterstatter für Menschenrechte, Prof. Heiner Bielefeldt (Erlangen), soll über „Durchbrüche und Widerstände: Zur Anerkennung der Menschenrechte im Feld sexueller Orientierung und Gender Identität“ referieren.

(Quelle: Idea.de)

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