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Statistisches Bundesamt: Mehr Abtreibungen im ersten Quartal 2010

Im ersten Vierteljahr 2010 wurden dem Statistischen Bundesamt (Destatis) rund 29.800 Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland gemeldet, rund 400 mehr (plus 1,3 Prozent) als im ersten Quartal 2009. 74 Prozent der Frauen, die Abtreibungen durchführen ließen, waren zwischen 18 und 34 Jahren alt. Der Anteil der unter 18-Jährigen betrug 4 Prozent. 41 Prozent der Schwangeren hatten vor der Abtreibung noch keine Lebendgeburt.

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 97 Prozent der gemeldeten Schwangerschaftsabbrüche wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Medizinische und kriminologische Indikationen waren in knapp drei Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch. Die familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dorothee Bär machte darauf aufmerksam, dass auch die Zahl der Spätabtreibungen um 54,8 Prozent gestiegen ist. Grund dafür könnte Bär zufolge sein, dass die Statistik erstmals Angaben zur Anzahl der Fetozide enthält. Ein Fetozid ist die Tötung des Fötus im Mutterleib. Diese Methode wird üblicherweise angewendet, wenn das Kind außerhalb bereits lebensfähig wäre. Außerdem werden Fetozide bei der "Reduktion" von Mehrlingen vorgenommen. Im ersten Quartal 2010 gab es insgesamt sieben Fetozide bei Mehrlingsschwangerschaften und 62 Fetozide in sonstigen Fällen. Insgesamt gab es 96 Abbrüche ab der 22. vollendeten Schwangerschaftswoche. Im ersten Quartal 2009 waren es 62.

(Quelle: Destatis)

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