Im US-amerikanischen Kongress kommt einer Umfrage zufolge die religiöse Vielfalt der Vereinigten Staaten deutlich zum Ausdruck. Wie das Institut «Pew Forum on Religion and Public Life» am Donnerstag (Ortszeit) berichtete, gaben etwa 99 Prozent der Abgeordneten und Senatoren eine Religionszugehörigkeit an. Ein Prozent wollte die Frage nicht beantworten. Völlig unterrepräsentiert sind demnach die rund 16 Prozent der US-Bürger, die sich als nicht gläubig bezeichnen.
Etwa 57 Prozent der 535 Kongressmitglieder sind der Studie zufolge Protestanten, etwas mehr als der protestantische Anteil an der Gesamtbevölkerung (51 Prozent). 29 Prozent der Mitglieder sind Katholiken (24 Prozent in der Bevölkerung).
Etwa sieben Prozent der Abgeordneten gehören dem jüdischen Glauben an, insgesamt sind nur zwei Prozent der US-Amerikaner Juden. Im Kongress sind den Angaben zufolge auch drei Buddhisten und 2 Muslime sowie 15 Mormonen.
Bei den Protestanten zeigt sich ein Gefälle zwischen den Kirchen. Nur 1,5 Prozent der US-Amerikaner sind Anglikaner, aber rund acht Prozent der Kongressmitglieder. Und 17 Prozent der US-Amerikaner sind Baptisten, während es nur 13 Prozent der Parlamentarier sind. Bei den Lutheranern dagegen ist der Anteil etwa gleich: Sie stellen 4,6 Prozent der Bevölkerung und 4,9 Prozent der Kongressmitglieder.
(Quelle: epd)