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Tag 5: „Kalorienarme und –reiche Nahrung ist ein Luxus“

Fünfter Tag der von der Micha-Initiative Deutschland und der Aktion „Eine Schale Reis“ ins Leben gerufenen Aktionswoche „REICHT FAST(EN)?“. Deutschlandweit werden Christen den Selbstversuch wagen, von nur einer Schale Reis am Tag zu leben. Wir begleiten Katharina (22) aus Schöneck während dieser Woche und sind gespannt, was sie erlebt, wie ihr Umfeld reagiert und wie die Aktion am Ende sie selbst verändert…

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Heute war ich wieder bei der Arbeit, nachdem ich mich gestern wegen meiner Augen ausgeruht hatte. Körperlich klappt das bei der Arbeit immer noch ganz gut. Auch wenn die Konzentration nicht immer so da ist und der Magen natürlich manchmal etwas lauter knurrt. Vielleicht meinte deshalb auch eine Kollegin heute, ich solle doch mal schnell nach Hause gehen und meine Portion Reis essen, denn ich sehe etwas blass aus.

Jetzt muss ich nur noch morgen durchhalten. Das ist schon ein tolles Gefühl. Und ich bin auch eigentlich ganz zufrieden mit mir, muss ich sagen. Ich wusste ja nicht genau, was mich erwartet, wie mein Körper auf diesen Verzicht reagieren würde. Aber da bin ich positiv überrascht, dass ich da keine großen Probleme mit hatte.

Vielleicht hat mir auch gerade meine Essstrategie geholfen, nicht alles auf einmal zu essen, sondern verteilt über den Tag. Wenn ich nur einmal etwas hätte essen dürfen, hätte ich das wahrscheinlich nicht durchgehalten. Aber jetzt könnte ich mir vorstellen, sogar noch eine zweite Woche zu schaffen.

Ich bin aber auch froh, dass es jetzt bald vorbei ist. Ich freue mich einfach auf das normale Essen. Zwar habe ich verschiedene Sorten Reis probiert, von Naturreis, über Bioreis, bis zum klassischen Reis aus dem Kochbeutel. Doch Reis bleibt halt Reis. Und irgendwann kommt einfach der Punkt, wo man den Reis nicht mehr sehen und essen kann.

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Trotzdem könnte ich mir gut vorstellen, dass noch mal zu machen, auch für eine längere Zeit. Jetzt weiß ich ja, wie so eine Art Fasten abläuft, was mich erwartet und worauf ich achten muss. Und ich glaube es tut gut, seine Essgewohnheiten ab und zu mal zu durchbrechen. Dann lernt man erst wirklich zu schätzen, was man eigentlich hat.

Zwei oder drei Mal wurde ich in der Zeit auch schon gefragt, ob ich denn abgenommen hätte. Und ein Kilo ist tatsächlich auch schon runter. Aber da wurde mir erst mal bewusst, in was für einem Luxus wir leben, dass wir uns entscheiden könne, kalorienarme oder –reiche Nahrung zu uns zu nehmen. Andere Menschen müssen darauf hoffen, irgendetwas zu Essen zu bekommen, dass sie überhaupt erst mal satt macht. Wenn man ums Überleben kämpft, schaut man bestimmt nicht darauf, ob man ein oder zwei Kilo zunimmt.

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