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«Tag der Religionen»: Runder Tisch will Vertrauen zwischen Religionen schaffen

Der Runde Tisch der Religionen in Deutschland will mit einem «Tag der Religionen» am Mittwoch in Würzburg dazu beitragen, mehr Vertrauen zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften zu schaffen.

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Der Dialog mit statt das Reden übereinander sei die wichtigste Voraussetzung dafür, sagte der Geschäftsführer des Runden Tisches, Franz Brendle, am Montag in einem epd-Gespräch.

 Dem Runden Tisch der Religionen in Deutschland, der seit 1998 existiert, gehören Vertreter der christlichen Kirchen, der islamischen Verbände, des Zentralrates der Juden in Deutschland, der Buddhisten und der Bahai an. Brendle, der auch Präsident der deutschen Abteilung von «Religions for Peace» ist, hat den Runden Tisch vor zwölf Jahren initiiert. Das Gremium trifft sich seither zwei Mal jährlich, einmal im Frühjahr in Mainz sowie im Herbst in der Stadt, die jeweils den Tag der Religionen ausrichtet.

 «Bei den Treffen geht es vor allem um den gegenseitigen Austausch», erläutert Brendle. Die Mitglieder sprächen aber auch offen miteinander über aktuelle Probleme in ihren eigenen Reihen und wie sie damit umgehen wollen. «Außerdem werden zu wichtigen Themen gemeinsame Resolutionen verfasst», sagt Brendle.

 Doch würden diese Resolutionen zu politisch, stoße der Runde Tisch als Kollektivorgan an seine Grenzen, räumte Brendle ein. Denn einige Mitglieder des Runden Tisches müssen sich stets in ihren Gremien rückversichern. Resolutionen seien bislang immer einstimmig verfasst worden. Nur als es vor kurzem in Iran zu Verhaftungen der Bahai gekommen sei, habe man keine einheitliche Linie finden können. Um künftig zeitnah auch politischere Resolutionen verabschieden zu können, soll sich das Gremium daher überlegen, ob es nicht doch das Mehrheitsprinzip bei sich einführen will.

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 Der «Tag der Religionen» in Würzburg steht dieses Jahr unter dem Motto « und wie soll es weitergehen? Religionen als Hoffnungsstifter». Den Festvortrag hält der Theologe Professor Hermann Häring aus Tübingen, anschließend findet mit Mitgliedern des Runden Tisches eine Podiumsdiskussion dazu im Rathaus statt. Das umfangreiche Rahmenprogramm in den Wochen rund um den inzwischen neunten «Tag der Religionen» hat der Interreligiöse Gesprächskreis Würzburg auf die Beine gestellt.

(Quelle: epd)

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