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Theologe Eckstein: Kreuzestod Christi oft mit falschem Gottesbild verknüpft

Mit dem Kreuzestod von Jesus Christus, an den die Christenheit an Karfreitag erinnert, wird nach Einschätzung des Tübinger Theologen Hans-Joachim Eckstein oft ein falsches Gottesbild verknüpft.

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 Gott werde als eine «ungnädige und feindliche» Person verzeichnet, die wegen ihrer eigenen Probleme ein Menschenopfer verlange, sagte Eckstein, der auch der Kammer für Theologie der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) angehört, in einem epd-Interview. Tatsächlich lerne man aber an Karfreitag einen Gott kennen, der selbst die Schuld der Menschen getragen habe.

 Eckstein, der an der Universität Tübingen Neues Testament lehrt, betonte, dass es beim Kreuzestod auf die einzigartige Person Jesus Christus ankomme. Dieser sei nicht ein «Mensch wie du und ich gewesen», sondern der Mensch gewordene Sohn Gottes. Nur dieser Sohn habe die Versöhnung des Menschen mit Gott bewirken können. Wenn Christen vom Vater und vom Sohn sprächen, glaubten sie nicht an zwei Götter, sondern an einen Gott, der sich den Menschen in verschiedenen Gestalten offenbare.

 Kritisch äußerte sich Eckstein dazu, dass sich die württembergische Landessynode, der er angehört, vor zehn Jahren auf kein gemeinsames Wort zum Sühnetod Jesu hatte einigen können. «Wir dürfen es uns als Kirche nicht leisten, den Gläubigen sowie den aufrichtigen Kritikern die Antwort auf die Frage nach dem Grund unserer Hoffnung schuldig zu bleiben», so der Theologe. Er freue sich, dass andere Gliedkirchen der EKD sowie ihre Theologische Kammer sich nun diesem Thema stellten, sagte der Neutestamentler.

(Quelle: epd)

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