Zwei Wochen vor dem Start eines 2.000 Kilometer langen Spenden-Staffellaufes von Lutherstädten in Mitteldeutschland nach Rom haben 25 Sportler aus fünf Nationen ihre verbindliche Teilnahme zugesagt. Zugesagt hätten Läufer aus Deutschland, Polen, Italien, Kenia und den USA sowie 15 Begleitpersonen, sagte der Bitterfelder katholische Pfarrer Matthias Weise am Montag in Magdeburg.
Unter dem Motto «Von Luther zum Papst» soll der ökumenische Spenden-Lauf mit Gottesdiensten und Kulturprogrammen am Ostermontag (5. April) zeitgleich in Magdeburg und im sächsischen Torgau starten. Bereits am Abend wollen sich die Läufer in Wittenberg vereinigen, von wo es am Tag darauf gemeinsam weiter in Richtung Süden geht. Im Mittelpunkt des Laufs stehe auch ein Signal für die Einheit der Kirche, sagte der Magdeburger Sport- und Kulturbeigeordnete, Bürgermeister Rüdiger Koch (SPD).
Bei dem zweiwöchigen Staffellauf sollen Spenden für Bauern in Kenia gesammelt werden. Die Ankunft in Rom ist für den 19. April vorgesehen. Die Strecke soll in 15 Etappen zurückgelegt werden. Die Route entspricht dem Weg, den der späteren Kirchenreformator Martin Luther vor 500 Jahren von Wittenberg nach Rom genommen hatte. Luther war im Auftrag des Erfurter Konvents wegen eines Streits unter Augustinerklöstern in die Ewige Stadt gereist.
Nach Angaben des katholischen Pfarrers Weise will Papst Benedikt XVI. am 21. April den Spendenerlös von den Läufern persönlich entgegennehmen. Anlass für die Aktion ist neben der Reise Martin Luthers (1483-1546) im Jahr 1510 auch der 5. Jahrestag des Beginns des Pontifikats von Benedikt XVI. am 19. April.
(Quelle: epd)
