Papst Benedikt XVI. wird im Rahmen seiner wöchentlichen Generalaudienz an diesem Mittwoch rund 53.000 Ministranten aus aller Welt begrüßen.

Dabei wolle das Kirchenoberhaupt nach Angaben der Veranstalter der Jugendwallfahrt die Bedeutung der Messdiener für die Kirche betonen. Mit 45.000 stellen die deutschen Teilnehmer den Großteil der Messdiener aus 17 Ländern, die in dieser Woche unter dem Motto «Aus der wahren Quelle trinken» nach Rom pilgern. Allein aus der Erzdiözese Freiburg nahmen 11.000 Jugendliche teil. Der Präsident des Internationalen Ministrantenverbands (CIM), der Basler Weihbischof Martin Gächter, führt den hohen Anteil deutscher Messdiener auf die traditionell starke Ministrantenseelsorge im deutschsprachigen Raum zurück.

 Trotz der jüngsten Debatten um sexuellen Missbrauch durch Priester habe es keine Absagen gegeben, betonte der Basler Weihbischof. Im Vergleich zur letzten internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom stieg die Zahl der Mitreisenden sogar an. Im Juli 2006 zählten die Veranstalter rund 40.000 Jugendliche.

 In der katholischen Kirche habe es nur einzelne Fälle gegeben, begründete der Weihbischof die trotz Missbrauchsskandalen gewachsene Teilnehmerzahl. Die Medien hätten die zumeist weit zurück liegenden Vorkommnisse in den Vordergrund gerückt. Gächter erfuhr in 23 Jahren als Weihbischof nach eigenen Angaben nur von einem einzigen Fall. Dabei habe es sich um Missbrauch durch einen verheirateten Küster gehandelt.

(Quelle: epd)