- Werbung -

Volker Kauder im Gespräch: „Christus ist eine Herausforderung“

Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) ist einer der bekanntesten Christen im Deutschen Bundestag. Seit vielen Jahren engagiert er sich für Religionsfreiheit und verfolgte Christen. In einem Interview mit dem SPIEGEL (25/2014) hat er sich nun ausführlich zu seinem Glauben geäußert.

- Werbung -

Der 64-Jährige besucht nach eigenen Angaben sonntags den Gottesdienst, betet täglich ("Wir müssen als Christen […] mehr auf die Kraft des Gebets vertrauen.") und liest in der Bibel. Deren Kernaussagen könnten nicht umgedeutet werden. An der Existenz Gottes habe er nie gezweifelt. Jesus Christus sei für ihn nicht nur ein Mensch "sondern auch Gottes Sohn und damit Gott."

 Als Politiker versuche er, nach den Grundsätzen seines Glaubens zu handeln. Dabei müsse er als Christ jedoch mit einem schmerzhaften Dilemma leben: "Es gibt manche Situationen, wo man als Christ und Politiker schuldig wird", unterstrich Kauder gegenüber dem SPIEGEL und nannte selbst das Thema Rüstungsexporte als Beispiel. Wenn man als Christ ein politisches Amt ausübe, dann müsse man wissen, "dass wir in der Nachfolge Christi immer unvollkommen bleiben werden." Als Freibrief für die eigenen Handlungen dürfe man dies jedoch nicht betrachten. Es sei ihm aber eine Hilfe, so Kauder mit den Worten Dietrich Bonhoeffers, nur für die "vorletzten Dinge" zuständig zu sein.

 Gerade als Fraktionsvorsitzender müsse er in der Lage sein, Kompromisse zu vermitteln und einzugehen. Nicht immer entsprächen die seinen Überzeugungen – zum Beispiel beim Thema Abtreibung. "Als Christ bin ich gegen Abtreibungen, außer im Fall einer Vergewaltigung", so Kauder. Als Politiker müsse er jedoch erkennen, dass es für diese Haltung in der Gesellschaft keine Mehrheit gebe.

 Angesprochen auf die "evangelikale Bewegung" unterstrich Kauder, dass ihm diese imponiere. Evangelikale lebten stark aus der Bibel, hätten eine klare Vorstellung von ihrem Glauben und ihrem Glaubensleben und seien ansonsten "genauso fröhliche und optimistische Menschen wie andere auch." Der Vorwurf des Fundamentalismus an ihre Adresse sei "völlig unbegründet".

- Werbung -

(Quelle: Spiegel.de)

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht