Die evangelischen Landeskirchen in Deutschland wollen sich künftig stärker dem Dialog mit Kirchenfernen zuwenden. „Überzeugende neue Formate und kluge Strukturen“ sollten dazu beitragen, den Dialog mit der ganzen Gesellschaft zu vertiefen, heißt es in einem Grundsatzpapier, das die EKD-Synode in Bonn verabschiedet hat.
Über die Frage von Kirchenmitgliedschaft und Kirchensteuer wurde kontrovers diskutiert. Es liege nahe, hieß es, „über ergänzende oder alternative Formen der Beteiligung am kirchlichen Leben beziehungsweise der Zugehörigkeit zur Kirche nachzudenken“. Der biblische Auftrag knüpfe die Gemeinschaft der Gläubigen nicht an die Kirchensteuerzahlung, sagte Synodenpräses Irmgard Schwaetzer. Eine gestufte Mitgliedschaft sieht das Kirchenparlament aber skeptisch.