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Forscher finden Emmaus – zum dritten Mal

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen Hinweise auf das biblische Emmaus gefunden haben. Aktuell finden Grabungen in Kiriat Yearim statt. Dort haben die Forscherinnen und Forscher eine 2.200 alte Mauer aus der hellenistischen Zeit entdeckt. Die Archäologinnen und Archäologen der Universität Tel Aviv und des College de France vermuten nun, dass diese vom Seleukiden-General Bakchides erbaut wurde. Das berichtet die Tageszeitung „Haaretz“.

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Über dessen Bauten wird im 1. Makkabäerbuch und beim antiken jüdisch-römischen Schriftsteller Flavius Josephus berichtet. In beiden Schriften steht eine Liste der Städte, die Bakchides befestigen ließ, darunter Bethel, Jericho und Gezer. Die meisten der Städte sind bereits identifiziert, nur eine nicht: Emmaus soll den Quellen nach westlich von Jerusalem liegen und ebenfalls befestigt worden sein. Kiriat Yearim wird hingegen nicht genannt. Die Forscherinnen und Forscher gehen also davon aus, dass der Ort früher anders hieß – nämlich Emmaus. Ein weiteres Indiz für diese Vermutungen liefert das Lukas-Evangelium. Lukas verortet Emmaus „sechzig Stadien“ von Jerusalem entfernt. Das deckt sich mit den elf Kilometern, die das heutige Kiriat Yearim von der Hauptstadt entfernt liegt.

Andere Orte passen nicht so gut

Allerdings ist der Ort nicht der einzige, der als Emmaus identifiziert wird. Mindestens zwei weitere Orte sind gute Kandidaten: Traditionell wird Emmaus Nicopolis für das biblische Emmaus gehalten. Dieser Ort ist allerdings 25 Kilometer von Jerusalem entfernt, mehr als doppelt so weit wie von Lukas angegeben. Der dritte mögliche Ort ist das heutige Dorf Motza. Das wiederum liegt aber zu nah an Jerusalem.

Das biblische Emmaus erhält durch die Emmaus-Jünger eine entscheidende Rolle. Sie sind mit die Ersten, denen Jesus nach der Auferstehung begegnet. Allerdings erkennen sie den Auferstandenen erst, als er das Brot bricht.

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