Die Rechtsanwältin Sabine Foth ist zur Präsidentin der Württembergischen Evangelischen Landessynode gewählt worden, wie die Landeskirche berichtet. Sie ist Mitglied des Gesprächskreises „Offene Kirche“, dem linksliberalen Flügel der Synode. Erstmals stellt die „Offene Kirche“ damit eine Präsidentin. Die 52-Jährige erhielt am Samstag 78 von 87 Stimmen. Ihre Vertreter sind zukünftig Andrea Bleher vom Gesprächskreis „Lebendige Gemeinde“ und Johannes Eißler vom Gesprächskreis „Evangelium und Kirche“.
„Ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir kreativ, hoffnungsvoll und offen für alle Menschen in die Zukunft gehen und uns nicht zu sehr auf Zahlen fixieren“, sagte Foth nach ihrer Wahl. Bildung und Bewahrung der Schöpfung seien kirchliche Themen, die in der Synode verstärkt in den Fokus rücken sollten.
Foth ist seit sechs Jahren Synodale. Sie ist Expertin für Familien- und Arbeitsrecht. Die künftige Präsidentin engagiert sich ehrenamtlich als stellvertretende Vorsitzende des württembergischen Landesverbandes sowie des Gesamtverbandes für Kindergottesdienst in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).