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Nigeria: Christen protestieren gegen „zweierlei Maß“ durch Justiz

Fünf christliche Jugendliche sind in Nigeria wegen „kriminellen Verschwörung und Mord“ zum Tod verurteilt worden. Dies berichtet das christliche Hilfswerk Open Doors. Sie sollen einen Mann getötet haben, der wiederum 2016 Anführer eines Überfalls auf das vorwiegend christliche Dorf Kodamun gewesen sein soll, bei dem 48 Menschen ermordet wurden. Der Fall ist umstritten. Die Zeitung Independent berichtet jedoch, das Opfer sei auf der Flucht vor den Jugendlichen ertrunken.

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Die Christliche Vereinigung von Nigeria (CAN) fordert angesichts der Todesurteile Gleichbehandlung vor Gericht. „Wir unterstützen weder Lynchjustiz noch Kriminalität“, heißt es in einer Veröffentlichung. „Hunderte unserer Kirchenmitglieder in den Bundesstaaten Süd-Kaduna, Benue, Taraba und Plateau sowie Enugu wurden und werden jedoch noch immer Tag für Tag ermordet durch Kriminelle, die sich als Fulani-Viehhirten ausgeben und bis heute nicht gefasst sind. […] Wir sind schockiert über die Eile der Behörden in der Verurteilung der angeblichen Mörder des Viehhirten in Adamawa.“

Amnesty International Nigeria berichtet, dass bis Juni 2018 mindestens 1.813 Menschen in 17 Bundesstaaten durch Fulani, Boko Haram und andere Gruppen ermordet wurden, bereits jetzt fast doppelt so viele wie 2017.

Link: Open Doors

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