„Alles war anders, vieles war nicht möglich“ – und doch seien die Vesperkirchen gerade in Coronazeiten ein unverzichtbares Angebot. So lautet das Zwischenfazit der badischen Vesperkirchen unter Corona-Bedingungen.
In Karlsruhe werde die Vesperkirche mit einer „wahnsinnigen Dankbarkeit“ aufgenommen, heißt es in einer Pressemitteilung der badischen Landeskirche. Mehr als 6.000 warme Mahlzeiten seien serviert worden, dazu noch einmal dieselbe Zahl an Vesperpaketen. 175 Mitarbeitende hätten sich im Verlauf der vier Wochen um die rund 300 Gäste pro Tag gekümmert. Auch warme Kleidung wurde ausgegeben. In einem „Briefkasten an Gott“ konnten Gäste ihre Nöte und Bitten aufschreiben, die dann in Andachten ins Gebet aufgenommen wurden, so die Organisatoren.
In Mannheim ging die Vesperkirche bereits Ende Januar zuende. Am ersten Tag kamen 200 Gäste, nach knapp zwei Wochen seien es über 400 gewesen. Unter strengen Auflagen war es in Mannheim auch möglich, die warmen Mahlzeiten im Kirchenraum einzunehmen. Zwei Drittel der Gäste nahmen ihr Essen jedoch mit. Rund 390 Mahlzeiten wurden pro Tag ausgegeben.
Auch in Pforzheim lief die Vesperkirche in diesem Jahr verhalten an. Inzwischen kämen aber auch dort täglich 300 bis 400 Gäste, heißt es in der Mitteilung. Inzwischen gebe man bis zu 150 mehr Essen pro Tag heraus als in den vergangenen Jahren.