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Westfälische Kirche hat eine neue Präses

Die 59-jährige Adelheid Ruck-Schröder ist als Präses der westfälischen Kirche in ihr Amt eingeführt worden. In ihrer Antrittspredigt benannte sie die Kommunikation des Evangeliums als zentrale Aufgabe der Kirche.

Nach 19 Monaten Vakanz hat die Evangelische Kirche von Westfalen ihr theologisches Spitzenamt wieder neu besetzt. In einem Festgottesdienst in Bielefeld wurde am Sonntag Adelheid Ruck-Schröder als Präses eingeführt. Die 59-Jährige soll für acht Jahre an der Spitze der viertgrößten deutschen Landeskirche mit 1,9 Millionen Mitgliedern stehen. Sie ist die zweite Frau in diesem Leitungsamt.

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Ruck-Schröder war im März zur Nachfolgerin von Annette Kurschus gewählt worden, die im November 2023 als westfälische Präses und als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) zurückgetreten war. Seither hatte der Theologische Vizepräsident Ulf Schlüter die Präses-Aufgaben kommissarisch übernommen.

Evangelium kommunizieren

In ihrer Antrittspredigt nannte Ruck-Schröder die Kommunikation des Evangeliums als zentrale Aufgabe der Kirche. Um das Wichtige in den Blick zu rücken, könne es helfen, «vom Ende her» zu denken und so den Blick zu weiten. Die Kirche müsse Menschen zum Glauben ermutigen und mit Lust neue Formen erproben. Sexualisierter Gewalt gelte es «transparent, strukturiert und professionell» entgegenzutreten.

Die in Baden-Württemberg aufgewachsene promovierte Theologin Ruck-Schröder war zuletzt Regionalbischöfin für den Sprengel Hildesheim-Göttingen in der hannoverschen Landeskirche. Zuvor leitete sie sechs Jahre lang das Predigerseminar im Kloster Loccum bei Nienburg. Ruck-Schröder ist verheiratet mit dem in Göttingen lehrenden Theologieprofessor Bernd Schröder und Mutter von zwei erwachsenen Kindern.

Quelleepd

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2 Kommentare

  1. Unterscheiden zu lernen, nämlich das zu ändern was zu ändern ist

    In ihrer Antrittspredigt nannte Ruck-Schröder die Kommunikation des Evangeliums als zentrale Aufgabe der Kirche. Um das Wichtige in den Blick zu rücken, könne es helfen, «vom Ende her» zu denken und so den Blick zu weiten. Die Kirche müsse Menschen zum Glauben ermutigen und mit Lust neue Formen erproben. Sexualisierter Gewalt gelte es «transparent, strukturiert und professionell» entgegenzutreten. (ihr Wort in Gottes Ohr!)

    Man darf Frau Ruck-Schröder daher viel Erfolg wünschen. Alle Kirchen und Konfessionen sollten auch grundsätzlich optimal gemeinsam daran arbeiten, geistige und geistliche Netzwerke des Evangeliums zu sein. Die Unterschiede im Glauben marginalisieren sich, wenn man auch unter das Trapez des täglichen Lebens vieler Mensch soziale Netze aufspannt, daß möglichst kein Mensch ins Bodenlose fällt und sich verloren fühlt. Solange es noch unsere beiden großen Volkskirchen gibt, sollten wir dann auch ihre Vorteile nutzen und ihre Nachteile minimieren. Es gibt durchaus gerne angenommene neue Formen, wie man Gemeinde und damit das Evangelium leben kann. Auch nach dem Motto das Glas ist halbvoll und garnicht halbleer. Niemand lässt sich weichspülen, aber man kann auch gravierende Probleme bzw. Skandale nie wie ein Zauberkünstler in schnellster Zeit und dann auch noch mit Perfektion beheben. Die hohe Kunst im Leben und auch in der Christenheit besteht also darin, daß zu ändern was uns möglich ist, aber was nicht zu ändern ist auch nicht ändern zu wollen. Die Sklaverei wurde weitgehend abgeschafft, die Todesstrafe in sehr großen Teilen auch, Rechtlosigkeit gibt es nicht mehr, aber die meisten Probleme auf Erden bestehen deshalb, weil es uns gibt und nicht, weil wir daran arbeiten die Welt noch besser zu ertragen. Vielleicht ist die allergrößte Revolution jene, wenn wir als Christinnen und Christen beginnen, durchaus mit einem liebevollen Lächeln schon an tristen Tagen, das ganze Gebot Jesu zu erfüllen: Gott zu lieben, den Nächsten und sich selbst. Dies ist ein abendfüllendes Programm und ein unangenehm politisches auch. Denn schon Jesus hat die Tische der Wechsler im Tempel umgeworfen und wir sollten möglichst unsere Berufspolitiker zum Jagen tragen, damit sie mit Mitteln der Diplomatie den unsäglichen Kriegen, die kein Problem lösen, ein baldiges Ende bereiten. Der Frieden ist gegenüber dem Krieg er beste Problemlöser. Aber wenn Politiker als H…….ochsen das nicht begreifen, haben wir gleich ein größeres Problem.

  2. Wir wollen es hoffen und erbeten das die Präses bei ihrem Wort bleibt und sich nicht weichspülen lässt.

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