Nach über 21 Jahren ist Schluss: Ulrich Eggers scheidet als Vorsitzender von Willow Creek aus dem Amt aus. Neben dem Vorstand gibt es jetzt ein dreiköpfiges Präsidium.
Ein neu gewählter Vorstand soll Willow Creek Deutschland in die Zukunft führen. Dazu gehören Daniela Mailänder, Dorothée Wenzel, Corinna Schubert, Steffen Kern, Henrik Otto, Stefan Pahl und Geschäftsführer Thomas Fremdt – die drei letztgenannten Personen bilden das neu geschaffene Präsidium. „Gabenorientiert“ wolle der neue Vorstand gemeinsam mit dem Willow-Team und der Mitgliederversammlung die nächsten Schritte angehen, heißt es in einer Pressemitteilung.
Zentraler Punkt der Agenda ist die Entwicklung eines Programms für den nächsten Leitungskongress, der im Februar 2026 in Dortmund stattfinden wird. Eine weitere Aufgabe des neuen Vorstandes sei das Entwickeln neuer Formate neben den Leitungskongressen, um „ein möglichst gesundes finanzielles Fundament zu erhalten“, heißt es.
Nicht mehr an den Planungen beteiligt sein wird Ulrich Eggers, der mehr als 21 Jahre lang als ehrenamtlicher Vorsitzender von Willow Creek Deutschland amtierte. „Ich bin Gott enorm dankbar, dass unsere Kongressarbeit seit 1996 starken Einfluss auf die Entwicklung der missionarischen Gemeindeszene im deutschsprachigen Raum hat“, sagte er zum Abschied.
Link: Willow Creek Deutschland
– Eine weitere Aufgabe des neuen Vorstandes sei das Entwickeln neuer Formate neben den Leitungskongressen, um „ein möglichst gesundes finanzielles Fundament zu erhalten“, heißt es. – Hört, hört …
Bezahlen sollen also wieder einmal die einfachen Christen, die mit ehrlicher Arbeit ihr tägliches Brot verdienen …
Welcher Christ muss denn bei Willow Creek irgendwas bezahlen, wenn er nicht ausdrücklich will?
Ich dachte bisher, dass die von Teilnehmergebühren u.ä. leben. Allerdings kenne ich mich mit Willow Creek auch nicht besonders aus.
Die Arbeit von Willow Creek wird durch Spenden und Tagungsbeiträge finanziert. Niemand zwingt Sie, Herr Wößner, daran teilzunehmen. Wer die Tagungen nicht interessant/gut/gewinnbringend findet, der bleibt ihnen fern. Ganz einfach. Als Nicht-Teilnehmer zahlen Sie auch nichts.
Der Hinweis auf „einfache Christen“ und ehrliche Arbeit“ erschließt sich uns nicht und hat einen seltsamen Unterton.
MfG, das JDE-Team
Es geht darum, dass gewisse „geistliche“ Leiter irgendwelche Ideen haben oder Veranstaltungen planen, für die sie dann viel fremdes Geld brauchen. Und diese Spenden müssen sie dann irgendwelchen gutwilligen Mitchristen aus der Tasche locken („Entwickeln neuer Formate“). Und ich bezweifle sehr, dass das eine vor Gott redliche und menschlich respektvolle Art ist, mit den Mitchristen und ihrem Geld umzugehen. Daher der „seltsame Unterton“ …
An wie vielen Willow-Konferenzen haben Sie teilgenommen? Viele Menschen waren oft da. Offensichtlich hat es sie inspiriert. Es ist anzunehmen, dass diese Menschen die Methode durchaus redlich finden. Wenn Sie eine zweistündige Evangelisatiion oder Schulung für 50 Personen veranstalten, dann finden Sie vielleicht einen Raum, für dessen Kosten Sie selbst aufkommen können. Soll es einen Tag dauern, kommen Kosten für die Verpflegung hinzu. Bei 500 Personen wird der Saal deutlich teurer. Usw. Ob es das alles braucht, darüber kann man geteilter Ansicht sein. Aber pauschal Unredlichkeit zu unterstellen… Nun ja. MfG, das JDE-Team
Sieh es doch mal andersrum:
Wie Deine Mitchristen, die ja selbständig denkende und handelnde Personen sind, ihr Geld ausgeben, ist doch deren Sache.
Was Du sagen würdest, wenn jemand Dir vorschreiben will, wie Du Dein Geld auszugeben hast im christlichen Sinne, das können sich hier sicher alle vorstellen. Und Du hättest recht, denn das hat Dir niemand vorzuschreiben.
Aber genauso wenig hast Du das Deinen Mitchristen vorzuschreiben, ob sie diese freiwillige Ausgabe für sinnvoll erachten.
Das ‚gutwillig‘ klingt bei dir so, als wenn das alles manipulierte willenlose Wesen sind. Sind die meisten nicht, wirklich nicht.
Ja, ich glaube, dass in christlichen Kreisen beim Thema Geld sehr viel Manipulation im Spiel ist.
Und ja, es stimmt natürlich, dass jeder selbst dafür verantwortlich ist, was er mit seinem Geld finanziert und was nicht.
Aber das laufende Planen und Veranstalten von Dingen (hierfür ist Willow Creek nur das aktuelle Beispiel), die dann immer andere bezahlen sollen, das stelle ich dennoch sehr infrage.
Es scheint mir Irgendwie immer noch das alte Muster zu sein, dass Laien einen Klerus finanzieren müssen …
… bei Willow Creek wird allerdings kein „Klerus“ finanziert, sondern die Veranstaltung und die Angestellten. Dazu kommen ehrenamtlich Helfende. Unter den Vortragenden sind allerdings teilweise Pfarrerinnen und Pfarrer. MfG, das JDE-Team
> Aber das laufende Planen und Veranstalten von Dingen (hierfür ist Willow Creek nur das aktuelle Beispiel), die dann immer andere bezahlen sollen, das stelle ich dennoch sehr infrage.
Das ist bei Volkshochschulen, Theater, Konzerten, Vorträgen und vielem mehr aber doch nicht anders.
Ich kann ja oft deine Kritik zumindest im Kern verstehen, aber hier überhaupt nicht.