Für den Tourismus im Heiligen Land ist 2012 trotz des Gazakrieges im November ein gutes Jahr. 3,3 Millionen Besucher reisten in den ersten elf Monaten nach Israel, sechs Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.
Erst in der zweiten Novemberhälfte ließ die israelische Offensive und der Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen die Zahl der Besucher Israels und Palästinas um 43 Prozent sinken. "Wir haben damit gerechnet, dass die Operation ‚Wolkensäule‘ den Einreisestrom dämmen würde", sagte Israels Tourismusminister Stas Misezhnikov.
Die Palästinenser rechnen bis zum Jahresende mit 2,5 Millionen Besuchern aus dem Ausland. Bethlehem erfährt mit der Entscheidung der UNESCO, die Pilgerroute und die Geburtskirche als Weltkulturerbe anzuerkennen, eine weitere internationale Aufwertung. Die Pilgerroute ist ein kurzer Abschnitt des Weges, den Josef und Maria vor gut 2000 Jahren zurückgelegt haben sollen. Heute kommen die Patriarchen an Heiligabend auf dem selben Weg von Jerusalem nach Bethlehem.