Tipp 1: Sei du selbst und sei dir bewusst, dass du ein Vorbild für Kinder bist. Vermittle deinen Glauben, setze ihn aber nicht als Maßstab für andere. Du selbst sein, authentisch glauben – das ist die perfekte Grundlage, um über deinen Glauben zu reden. Es ist hilfreich, wenn du dir über deine eigene Glaubensgeschichte bewusst bist. Wie bist du zu der Person geworden, die du heute bist? Kenne deine Prägungen. Schreibe deine „Glaubensetappen“ auf. Kinder sind neugierig. Sie zeigen, wer wir sind und was sie von uns halten. Wie möchtest du auf Kinder wirken? Was sollen Kinder über dich denken, wenn sie Zeit mit dir verbracht haben?
Tipp 2: Antworte kurz und knapp. Was würdest du antworten, wenn dich ein Kind fragt: „Sag mal, wer ist Gott für dich?“ Kenne die Antwort, bevor es zu der Frage kommt. Baue dafür Bilder und Geschichten ein.
Tipp 3: Schaffe Rituale. Rituale schaffen Sicherheit – und sie brauchen Zeit. Sie funktionieren manchmal nicht von Anfang an. Erkläre den Sinn eines Rituals und entdecke mit den Kindern eure eigenen. Eins dieser Rituale könnte das Bibellesen mit den Kindern sein – ein wertvoller Schatz. Schön wäre es, wenn jedes Kind seine eigene Bibel hätte.
Tipp 4: Lass Kinder entdecken und gib ihnen Raum zum Forschen. Eigene Glaubenserfahrungen sind wichtig – auch wenn es nicht unbedingt die sind, die du dir vorstellst oder wünschst. Nur so kann die kleine Persönlichkeit wachsen und sich entfalten. Wenn möglich, schaffe einen Raum, wo Kinder die Bibel erforschen und Fragen künstlerisch, kreativ, handwerklich beantworten können.
Tipp 5: Lass Fragen zu, stelle selbst Fragen. Und erkläre besondere Wörter. Fragen können unbequem sein, zeugen aber auch von Interesse. Schaffe Raum, wo Fragen ihren Platz haben. Du musst nicht alles wissen. Ehrlichkeit ist angebracht. Gemeinsam mit den Kindern kannst du nach Antworten suchen. „Heilig“? „Gnade“? Zur Sprachfähigkeit hilft es, diese Worte nicht zu überlesen, sondern nach der Bedeutung für heute zu fragen.
Die Tipps wurden von Antje Bockhacker zusammengestellt. Sie sind zuerst im Magazin SevenEleven erschienen, das wie Jesus.de zum SCM Bundes-Verlag gehört.