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„Menetekel“: Bibelkunde im niedersächsischen Landtag

Ein Kapitel Bibelkunde hat am Dienstag die niedersächsische Landespolitik beschäftigt. Die SPD hatte für die Landtagssitzung am Mittwoch einen Antrag zur «Aktuellen Stunde» mit dem Titel «Mene mene tekel uparsin» versehen.

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Das aramäische Bibelzitat aus Daniel 5,25 ist die Urfassung des sprichwörtlichen «Menetekel», was heute soviel wie «Warnzeichen» oder «Mahnruf» bedeutet. Die schwarz-gelbe Landesregierung habe daraufhin eine Erläuterung erbeten, teilte die SPD am Mittwoch in Hannover mit.

Das «Menetekel» stammt aus der Geschichte vom Gastmahl des Belsazar. Nach dem biblischen Bericht erschien bei einem Festmahl des babylonischen Königs plötzlich eine Hand, die eine geheimnisvolle Schrift an die Wand malte. Niemand konnte die Zeichen deuten – nur der Prophet Daniel. Die Worte bedeuten «Gezählt, gewogen, zerteilt» und spielen auf die Eroberung des babylonischen Reichs durch die Perser an.

Auf Wunsch der Landesregierung habe die SPD-Fraktion den Antrag inzwischen ergänzt, hieß es. Der Titel laute jetzt «Jahresbericht des Landesrechnungshofes: Mene mene tekel uparsin». SPD-Fraktionschef Stefan Schostok hofft, dass diese Wortkombination nun deutlich genug ist.

(Quelle: epd)

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