Bischof Gebhard Fürst äußerte sich mit einem klaren Bekenntnis zum Frauendiakonat. Beim Festakt zum 100. Geburtstags des „Katholischen Deutschen Frauenbunds“ (KDFB) der Diözese Rottenburg-Stuttgart bezeichnete er es als „Zeichen der Zeit“.
Den Einsatz von sogenannten „viri probati“ (verheiratete, bewährte Männer) im priesterlichen Dienst halte er im Vergleich zur Diakonin für „nachgeordnet“, heißt es in einer Pressemitteilung der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
Die seit Jahrzehnten ausstehende Antwort zum Thema Frauendiakonat aus Rom bewerte er nicht als Absage, so Bischof Fürst weiter. Für ihn bedeute das Schweigen, dass der Vatikan das Thema „nicht total verneint“, sagte Bischof Fürst am Sonntagnachmittag in der Akademie der Diözese in Stuttgart-Hohenheim.
Bereits im Jahr 1997 verantwortete Gebhard Fürst als Direktor der Akademie der Diözese in Hohenheim einen internationalen theologischen Fachkongress zum Diakonat der Frau.