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Evangelische KD-Bank mit erfolgreichem Geschäftsjahr

Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) blickt trotz der Finanzkrise auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2008 zurück.

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Der Jahresüberschuss sei auf 5,3 Millionen Euro leicht gestiegen, bilanzierte der Vorstandsvorsitzende Ekkehard Thiesler am Mittwoch auf der Generalversammlung der evangelischen Genossenschaftsbank in Dortmund. Die Mitglieder werden daran wie im Vorjahr mit sieben Prozent Dividende beteiligt. Die Bilanzsumme erhöhte sich binnen Jahresfrist um 8,9 Prozent auf gut 4,1 Milliarden Euro. Die Kundeneinlagen wuchsen um fast vier Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Noch im Juni sollen Fusionsgespräche der KD-Bank mit der Landeskirchlichen Kreditgenossenschaft Sachsen (LKG) beginnen.

  Thiesler wertete die guten Geschäftsdaten als Zeichen des Vertrauens in die KD-Bank, die von der Finanzkrise nicht direkt betroffen sei. Das kirchliche Geldinstitut verfüge über ausreichend hohes Eigenkapital, eine unbegrenzte Einlagensicherung sowie einen Nachhaltigkeitsfilter für Wertpapieranlagen. Auf Papiere amerikanischer Banken sei verzichtet worden. Kerngeschäft bleibe die Kreditvergabe an gemeinnützige Einrichtungen aus evangelischer Kirche und Diakonie. Er rechne daher auch künftig nicht mit besonderen Risiken, sagte Thiesler.

  Scharfe Kritik äußerte der Vorstandsvorsitzende daran, dass «schon wieder hohe Renditeziele verkündet werden». So habe Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann von 25 Prozent gesprochen. «Die Halbwertzeit des Erinnerns kann doch nicht so kurz sein», rügte Thiesler. Die Finanz- und Wirtschaftskrise sei unter anderem durch überzogene Renditeerwartungen und fragwürdige Geschäftsmodelle vieler Banken verursacht worden. Weiter kritisierte er, dass viele Wirtschaftsbranchen nach staatlicher Unterstützung riefen. «Das ist Wirtschaften auf Kosten der nächsten Generation, die Zeche werden auch wir in Kirche und Diakonie zahlen». Spätestens nach der Bundestagswahl werde der Bund wieder sparen.

Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, mahnte, die Finanzwelt dürfe jetzt nicht die Fehler wiederholen, die zur Wirtschaftskrise geführt hätten. Es sei zu hoffen, dass nach der Krise nicht einfach weitergemacht werde wie vorher.

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  Die KD-Bank mit Sitz in Dortmund und rund 160 Mitarbeitern unterhält Filialen in Duisburg, Berlin, Erfurt und Magdeburg. Auftrag der Genossenschaftsbank ist laut Satzung nicht, die Gewinne zu maximieren, sondern ihre Mitglieder und Kunden aus Kirche und Diakonie wirtschaftlich zu fördern und zu betreuen. Die
Vorgängerinstitute war in 1927 in Magdeburg, Münster und Duisburg gegründet worden.

  Durch die geplante Fusion mit der sächsischen Kirchenbank LKG will die KD-Bank nach Thieslers Worten zur größten evangelischen Bank in Deutschland aufsteigen. Beide hätten gleichartige strategische Ausrichtungen und seien wirtschaftlich gesund. Die Bilanzsumme der LKG in 2008 betrug 442 Millionen Euro.

Internet: www.kd-bank.de

(Quelle: epd)

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