In den 70er und 80er Jahren war Jan Vering eine feste Größe in der christlichen Musikszene. In der Silvesternacht ist er im Alter von 66 Jahren in einem Pflegeheim in Wilnsdorf verstorben, wie die Westfalenpost berichtet.
Sein bekanntestes musikalisches Werk war „Ich habe einen Traum“ von Christian A. Schwarz (Text) und Siegfried Fietz (Musik), inspiriert durch das Leben und Werk von Martin Luther King (1983). Große Bekanntheit erreichte auch seine Interpretation des Fietz-Stücks „Gnade für die Welt“. Auf der Bühne wurde er oft vom Pianisten Johannes Nitsch oder dem Gitarristen Werner Hucks begleitet. Zu seinen musikalischen Weggefährten zählten außerdem Dieter Falk, Cae Gauntt und Pat Garcia.
1989 zog sich Vering von der Musikbühne zurück. Anschließend arbeitete er als Redakteur bei der Westfälischen Rundschau. Ab 2007 war er Dramaturg am Apollo-Theater in Siegen. Ende 2017 ging er in den Ruhestand.
Zuletzt hatte es schwere Vorwürfe gegen Vering gegeben. Er soll sich laut Staatsanwaltschaft an mehreren Jugendlichen sexuell vergangen haben (Siegener Zeitung). Nach neunmonatiger Prüfung ließ das Siegener Landgericht die Anklage schließlich zu. Die Hauptverhandlung hätte im Februar stattfinden sollen.
Gnade!
Noch kannst Du um Vergebung bitten,
ewige Gnade wird Deine Krone sein.
Ein anderer hat aus Liebe für Dich gelitten,
sein Blut macht Dich ewig gerecht und rein!
Lass Dich mit GOTT für immer versöhnen;
das geschieht nur durch sein eigenes Lamm.
Statt den Tod wirst Du das Leben sehen,
rufe den HERRN JESUS CHRISTUS an!
Barmherzigkeit GOTTES begegnet Dir heut’,
für Deine Errettung ist alles vollbracht!
Für Dich hat JESUS das Kreuz nicht gescheut,
komm zu Ihm, verlass Deine Todesnacht!
Von GOTT gezeugt und neu geboren werden,
egal, ob jung, ob alt, oder wer Du auch bist,
das steht in keiner Macht auf Erden,
das ist vom Himmel, durch JESU CHRIST !
Nur so wird GOTT auch Dein ewiger Vater.
Seine Gabe ist nicht von dieser Welt.
Lug und Trug ist alles Menschentheater
im tödlichen Tanz um Religion, Macht, Ehre und Geld.
Wach auf, es geht um Deine Ewigkeit,
verachte nicht das Geschenk göttlicher Gnade!
Nicht weißt Du um die Tage Deiner Erdenzeit,
sei Dir für die ewige Verdammnis zu schade.
„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe GOTTES aber ewiges Leben in CHRISTUS JESUS, unserem HERRN.“ Römer 6, 23 Elberfelder Bibel
KaRo
Ein großer Sänger und Künstler hat seinen irdischen Weg beendet – er hat mich in den 80er Jahren stetig begleitet. Ich durfte ihn mehrmals live erleben und seine Texte gaben mir wichtige Impulse für mein Leben.
Gott erbarme sich über ihn!
Natürlich Presse, auch wenn ein Mensch tot ist müsst ihr noch ein draufsetzten.Heuchler!!!! 🙁
Hallo Werner, ich habe Jan Vering als Künstler und Sänger sehr geschätzt (und das bei Facebook übrigens auch persönlich zum Ausdruck gebracht). Das Lied „Gnade für die Welt“ wird für mich immer mit ihm als Person verbunden sein. Die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft sind allerdings so schwerwiegend, dass man sie nicht einfach unter den Tisch fallen lassen kann.
Mit freundlichen Grüßen, Daniel vom Jesus.de-Team
der allmächtige gott kenn als einziger das herz von jan vering und wird ihm gerecht begegnen. ich habe während meiner aktiven dienstzeit sehr oft mit jan zusammengearbeitet und ihn als freund und bruder schätzen gelernt.
Werner hat doch recht. Heuchler. Anteilnahme bekunden und dann wieder von der Anklage schreiben.
Guten Morgen Frau Nitz.
Heuchelei ist per Definition „das Vortäuschen nicht vorhandener Gefühle oder Gemütszustände“. In einer Nachricht haben Gefühle nichts zu suchen. Da mir aber Jan Vering und seine Lieder viel bedeutet haben, habe ich dies auf FB erwähnt und zusätzlich eins seiner Lieder verlinkt. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie mir hinsichtlich meiner Emotionen keine Lügen unterstellen würden. Ansonsten schließe ich mich den Worten von Rainer Rehbein an.
Den Gerichtstermin zu verschweigen hätte man als Verstoß gegen die journalistische Ethik auslegen können. Auf FB wurden wir direkt darauf hingewiesen, dass wir den Hinweis zunächst nicht gebracht hatten (weil er uns da noch unbekannt war).
Mit freundlichen Grüßen, Daniel vom Jesus.de-Team
Mir hat Jan und die Musik auch sehr viel bedeutet. Ich kannte ihn persönlich von vielen Veranstaltungen. Der Lüge bezichtigt sie hier keiner. Man muss nur nicht überall die Anklage erwähnen. Mit der Anteilnahme für Jan.
Entschuldigung für meine emotionale Reaktion – die kam zustande, weil ich tatsächlich emotional angerührt bin. „Gnade“ wird für mich immer eins der schönsten christlichen Lieder bleiben.
Diesen persönlichen Aspekt muss ich dann von der Nachricht an sich trennen. Ich kann verstehen, dass Sie es lieber gesehen hätten, wenn wir den Hinweis auf die Anklage nicht gebracht hätten, aber da haben wir nach Abwägen der Informationen anders entschieden.
Mit freundlichen Grüßen, Daniel vom JDE-Team
„Man muss nur nicht überall die Anklage erwähnen.“
Das würde für meine Begriffe auf ein Vrchweigen von Wahrheit hinauslaufen.
Es wurde nicht gesagt, dass die Vorwürfe stimmen. Das wird, wie die Dinge stehen, wohl nie geklärt werden.