Das Buch des Autorenehepaars Kerstin und Ulrich Wendel befasst sich, wie der Titel schon sagt, mit dem Thema „Loslassen“ in verschiedensten Lebensbereichen. Bereits das Cover zeigt die Hauptbotschaft des Werks, Loslassen macht leicht und glücklich, sehr gelungen durch davonschwebende Heißluftballons mit einem strahlend blauen Himmel als Hintergrund. Nach einem allgemeinen Teil zum Thema Loslassen und dessen Vorteile folgen elf verschiedene Lebensfelder, in denen einem das Thema Loslassen typischerweise begegnet.
In den jeweiligen Kapiteln berichten Kerstin und Ulrich Wendel von ihren je eigenen und sehr persönlichen Erfahrungen, was dieses Buch authentisch macht. Man spürt ihr Ringen, ihre Kämpfe und eben auch ihre Siege. Sehr schön ist überdies, dass die beiden Autoren deutlich ihre jeweils eigene Meinung kennzeichnen. Der Leser erfährt also, was Kerstins und was ist Ulrichs Meinungen und Erfahrungen sind. Gerade hierdurch wird vermittelt, dass es nicht immer nur eine allgemeingültige Lösung für das Loslassen gibt.
Christliches Fundament
Das Werk berichtet aber nicht nur von persönlichen Erfahrungen der Verfasser, es steht auch auf einem soliden christlichen Fundament durch seine zahlreichen Verweise auf biblische Texte und Personen. Ein wichtiges Resümee der Autoren: Wir können loslassen, weil wir uns an Gott klammern können. Denn im Letzten werden wir von Jesus gehalten, der für uns alles losgelassen hat. Das macht dieses Buch noch wertvoller.
Die einzelnen Gebiete des Loslassens sind so geschrieben, dass sie unabhängig voneinander gelesen werden können. Der Leser kann folglich Kapitel überspringen beziehungsweise mit Kapiteln beginnen, die ihn persönlich am meisten interessieren. Allerdings habe ich mir unter mancher Kapitelüberschrift etwas anderes vorgestellt, als dann nachher dort zu lesen war. Und manches Thema, wie zum Beispiel das Thema „Loslassen von Kindern“, hätte ich mir kompakter in einem Kapitel abgehandelt gewünscht. Aber vielleicht konnten gerade so auch die verschiedensten Facetten dieses Themas besser beleuchtet werden. Nichtsdestotrotz habe ich dieses Buch insgesamt mit großem Genuss und Gewinn gelesen.
Von Doris Gehrke