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Andreas Boppart: Unfertig

In dem Buch mit dem Titel „Unfertig“ gibt der Schweizer Autor Andreas Boppart Tipps und Anregungen, wie ein Christ Jesus aus ganzem Herzen nachfolgen kann. Das im SCM-Verlag Witten 2015 erschienene Sachbuch bietet auf rund 230 Seiten in 11 Kapiteln mit jeweils drei Unterthemen eine Anleitung in eine tiefere und entspannte Beziehung zu Jesus Christus.

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Der Autor ist Missionsleiter von Campus für Christus Schweiz und oft als Redner unterwegs. Schon in seinem humorvollen Vorwort, das mit den Worten beginnt: „Ich bin ganz normal“, beschreibt der Autor sich mit seinen Vorzügen und Nachteilen, mit Fehlern, Unvollkommenheiten und Ecken – eben als normalen Erdenbürger. Er wünscht sich nichts mehr als Ruhe, Bequemlichkeit und Harmonie. „Aber einfach nur friedlich glaubend dasitzen wird ganz schnell langweilig“.

In Äthiopien hat er ein Schlüsselerlebnis. Er wird konfrontiert mit extremem Leid und Armut, aber auch mit übersprudelndem Glauben. Er fängt an, mitzuleiden und verspürt auf einmal ein Verantwortungsbewusstsein gegenüber seines Nächsten. Er weint über die Ohnmacht seiner eigenen Begrenzung und denkt über sein Leben nach. „Was will Jesus von mir?“ Gott hat uns Talente gegeben. Was machen wir damit? Die erlebte Betroffenheit war Grundvoraussetzung für eine Herzensveränderung in seinem Leben. Er sah die Welt und sein Leben plötzlich mit anderen Augen und stellt sich und uns die Frage: „Bist du bereit dazu, dass Gott dein Herz ganz neu anrührt und aufweicht?“, geknüpft an die Frage : „Wer ist dein Jesus – Polizist, Rebell, Christuskind, Philosoph, Pazifist, Weltverbesserer?“ Die meisten Menschen sehen nur einen Teilbereich von Jesus. Überprüfen wir unser Gottesbild. Machen wir uns auf die Suche nach dem ganzen Jesus. Und dem folgen wir nach. Oder wollen wir eher, dass Jesus uns nachfolgt? Wohin geht Jesus? Was will er von uns? Was kostet die Nachfolge? Was bedeutet es, den eigenen Willen zurückzustellen?

Andreas Boppart nimmt uns mit auf eine Reise zu einer intensiveren und leidenschaftlicheren Jesus-Beziehung auf der einen Seite und auf der anderen Seite nimmt er den Druck von uns, vollkommen sein zu müssen – eine Balance, die fröhlich stimmt. Wir sollen Jesus mit einem ungeteilten Herzen nachfolgen – als unfertige Christen, die während ihres Lebens immer noch einen Schweinehund an der Leine herum führen. Gut beschrieben wird der Zwiespalt der Gläubigen zwischen Anspruch und Wirklichkeit, zwischen geistlichem und fleischlichem Leben, zwischen altem und neuem Menschen.

Der Autor hält den Lesern einen Spiegel vor. Wo stehe ich? Wie sieht meine Beziehung zu Jesus aus? Wie kann sie sich verändern? Er ermuntert uns, rückhaltlos ehrlich uns und anderen gegenüber zu werden und nicht zu heucheln. Immer wieder flicht Boppart Fragen ein, die zum Nachdenken anregen. Deshalb ist dieses Buch kein Werk, das man einfach schnell mal durchliest. Es ist ein Arbeitsbuch, das Zeit braucht zum Nachdenken. Sicher ist es auch gut als Kursbuch für einen Hauskreis geeignet, da dann die gestellten Fragen in der Gruppe intensiver besprochen werden können.

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Von Brigitte Keune

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