Verlag: SCM Hänssler
Seitenzahl: 434
ISBN: 978-3-7751-5914-2

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Hanspeter Nüsch: „Ruth und Billy Graham“

Wenn man eine chronologische Erzählung durch das Leben dieses berühmten Ehepaars erwartet, dann ist man nach den ersten Kapiteln verwirrt. So ging es mir jedenfalls. Es geht hier nicht um eine Art Lebenslauf, sondern um die Beschreibung, was die beiden ein Leben lang angetrieben hat: Gottes Wort so authentisch wie möglich umzusetzen und dieses auch anderen nahe zu bringen. Dabei nimmt der Autor einfache Stichwörter des Glaubens, wie Demut, Gnade und Partnerschaft, und zeigt daran auf, dass Ruth und Billy Graham Gott in allen Bereichen treu geblieben sind. Natürlich hatten sie durchaus auch Phasen von Zweifeln, was sie wiederum glaubwürdig und menschlich erscheinen lässt.

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Beide hatten das Glück, sehr gläubige Menschen als Eltern gehabt zu haben und wurden so schon früh mit dem Thema christlicher Glaube bekannt gemacht. Beide mussten jedoch, wie jeder andere auch, ihren eigenen Weg zu Gott finden und haben es auch jeder ganz individuell geschafft.

Was sehr eindrücklich klar wird, ist, dass beide versucht haben Gott in ihren Alltag zu integrieren. Dazu gehörten lange Gebetszeiten auf den Knien und bei Ruth, die vier Kinder häufiger alleine großziehen durfte, da Billy so oft unterwegs war, lag die Bibel ständig aufgeklappt in Reichweite, so dass sie in jeder freien Minute darin lesen konnte und Verse auswendig lernte. Dabei werden beide als bodenständig, humorvoll und mit einem großen Herzen für alle, denen es nicht gut ging, beschrieben.

Billy Graham hob nicht ab, trotz all seinem Ruhm und dem Kontakt zu vielen Staatsoberhäuptern. Einmal überwog sein Bedürfnis sich in die Politik einzumischen, was ihm dann schnell angekreidet wurde. Doch war ihm bewusst, dass all die Ehre nur Gott gehört und so sah man ihn oft mit den Zuschauern applaudieren, weil er diesen Applaus nicht für sich beanspruchte, sondern an Gott weitergeben wollte.

Ruth war ihm eine gute Ratgeberin, die ihn immer wieder zurück auf den Boden holte und korrigierte, wenn er von seinem Weg, das Wort Gottes zu verkünden, etwas abzuweichen drohte.

Ein Team von guten Freunden begleitete ihn in fast 60 Jahren auf seinen Reisen und unterstützte ihn mit musikalischem Lobpreis und mit Seelsorge. Sie stellten sehr früh zu Beginn ihrer Zusammenarbeit Regeln auf, die sie immer daran erinnern sollten, dass Gott ihr Mittelpunkt ist, war und bleiben sollte. An diese Regeln hielten sie sich eisern und konnten so Konflikte und andere Schwierigkeiten so bewältigen, dass sie diese lange Zeit über Freunde blieben.

Von Helga Zahn

Leseprobe (PDF)

 

ZUSAMMENFASSUNG

Dieses Buch zeichnet ein sehr überzeugendes Bild zweier Menschen, die von Gott zusammengeführt wurden, ihm ein Leben lang dienten und es schafften, ihn im Mittelpunkt stehen zu lassen. Ich wünschte, ich hätte die beiden näher gekannt.
Dieses Buch zeichnet ein sehr überzeugendes Bild zweier Menschen, die von Gott zusammengeführt wurden, ihm ein Leben lang dienten und es schafften, ihn im Mittelpunkt stehen zu lassen. Ich wünschte, ich hätte die beiden näher gekannt.Hanspeter Nüsch: "Ruth und Billy Graham"