Verlag: Neufeld Verlag
Seitenzahl: 240
ISBN: 9783862561803

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Henri Nouwen & Carolyn Whitney-Brown: Loslassen und fliegen

Dieses Buch präsentiert das unvollendete, letzte Buchmanuskript des katholischen Priesters und Schriftstellers Henri Nouwen, der 1996 verstarb. Darin geht es um seine inspirierende Begegnung mit dem Trapez-Artisten-Team „Flying Rodleighs“. Eingerahmt wird das alles von der wahren Geschichte, wie Nouwen währende eines Herzinfarkts von Rettungssanitätern und der Feuerwehr durch ein Hotelfenster geborgen wurde.

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Mit vielen persönlichen Notizen und Überlegungen und Einträgen aus seinem Tagebuch bekommt man eine Ahnung, wie sehr Henri Nouwen das Trapez-Projekt und wie sehr das Trapez-Projekt Henri Nouwen beeinflusst hat. Projekt ist vielleicht der falsche Begriff, denn es geht ihm um Beziehung, Freundschaft und die Verbindung von Körper und Geist, um Vertrauen. Es ist keine klassische Biografie. Mehr eine liebevoll zusammengepuzzelte Beschreibung dessen, wer Henri Nouwen war.

Das Buch schildert eindrückliche Erlebnisse Nouwens, wie zum Beispiel Martin Luther Kings Marsch in Selma (Alabama) und dessen Beerdigung in Atlanta. Diese Erfahrungen holten Nouwen von der theoretischen Denkebene ins praktische Leben. Nouwens Blick auf die Welt wurde auch maßgeblich von seiner Zeit in der Arche-Daybreak-Gemeinschaft geprägt. Dabei handelt es sich um eine Lebensgemeinschaft, in der Menschen mit einer geistigen Behinderung gemeinsam mit den unterschiedlichsten Leuten ihr Leben gestalten. Nouwen schreibt über diese Zeit: „Bisher hat sich mein Leben um das Wort gedreht: Lernen, lehren, lesen, schreiben, reden. Nun, in der Arche-Gemeinschaft stehen nicht die Worte im Mittelpunkt, sondern der Körper. Füttern, reinigen, berühren, halten – das ist, was Gemeinschaft baut. Die meisten unserer Behinderten sprechen nur wenige Worte oder gar keine.“ Nouwen musste erst lernen, dass dort die Sprache des Körpers zählt.

Aber zurück zu den Trapez-Künstlern: Loslassen, fliegen und fangen – darauf kommt es an. In der Trapezkunst gibt es Flieger und Fänger. Der Flieger macht nichts und der Fänger alles. Der Flieger muss einfach nur Arme und Hände ausstrecken und darauf warten, dass der Fänger ihn fängt. Nouwen übertrug dieses Prinzip auf das Leben: Was heißt es, im Alltag loszulassen, sich fangen zu lassen? Was kann es in meiner Beziehung zu Gott bedeuten? Was in meinen Beziehungen zu Freunden und Menschen überhaupt?

Von Wilfried Dölker

Leseprobe (PDF)

ZUSAMMENFASSUNG

Wer Henri Nouwen bereits kennt, wird durch dieses Buch enorm bereichert. Für wen dieses Buch die erste Begegnung ist, der wird über vieles schmunzeln und dabei tiefgehende und überraschende Einsichten gewinnen.
Wer Henri Nouwen bereits kennt, wird durch dieses Buch enorm bereichert. Für wen dieses Buch die erste Begegnung ist, der wird über vieles schmunzeln und dabei tiefgehende und überraschende Einsichten gewinnen.Henri Nouwen & Carolyn Whitney-Brown: Loslassen und fliegen