Der Autor, John Fullerton MacArthur, ist ein US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor. Er wurde vor allem durch seine Studienbibel, zahlreichen Bibelkommentare und theologischen Publikationen bekannt.
Nach einer recht ausführlichen Einleitung, in der er genau erklärt, warum er es wichtig findet sich näher mit den Gleichnissen zu beschäftigen und warum Jesus diese Lehrmethode vor allem gegen Ende seiner Lehrzeit benutzt hat, legt er in dem Buch „Gleichnisse“ in zehn Kapiteln zwölf ausgewählte kurze Erzählungen mit bildhafter Rede von Jesus so verständlich aus, dass ich beim Lesen der doch recht bekannten Texte immer wieder „Aha“-Erlebnisse hatte.
Dabei wiederholt MacArthur wichtige Inhalte so geschickt, dass sie sich leicht einprägen, ohne jedoch einen Geschmack von lehrmeisterlicher Wiederholung zu hinterlassen. Gut finde ich außerdem, dass er immer einige Bibelstellen zur Verdeutlichung seiner Thesen nennt, was dazu führt, dass man seine Aussagen gut nachvollziehen kann. Auch diese Bibelstellen kommen in den verschiedenen Gleichnissen immer wieder vor und so sieht man zwischen manchen auch eine Verbindung, die einem vorher nie so bewusst war.
Ferner zeigt der Autor auf, dass Jesus ganz bewusst in Bildern gesprochen hat, die auch „einfache“ Leute verstehen konnten, da sie aus dem damaligen Alltag der Menschen in Israel stammten. Uns heutigen Lesern ist der Alltag der Menschen damals nicht vertraut. Daher ist es hilfreich, auch den Kontext dieser Gleichnisse verständlich erklärt zu bekommen, was MacArthur hervorragend gelingt.
Von Helga Zahn