In einem kleinen englischen Dorf wird eine junge Frau plötzlich Witwe. In der Zeit von „Jane Austen“ galten noch andere Regeln, die Frauen waren noch nicht so frei wie heute. Und so steht die verwöhnte Tochter eines Adeligen, die unter ihrem Stand geheiratet hat, plötzlich alleine da mit der Verantwortung für eine Herberge, in der Postkutschenkunden absteigen.
Gefangen in ihrer Trauer und Ratlosigkeit, von allem überfordert, zieht sich Jane zurück und lässt die Zügel schleifen, zumal keine Freunde da sind, die sie unterstützen. Ihre Schwiegermutter und ihr Schwager zweifeln ebenfalls an ihr. Jane ist am Ende.
Doch dann geschehen Dinge, die die junge Frau aufwachen lassen. Sie entscheidet sich, aufzustehen und zu kämpfen. Jane blüht auf. Doch das gefällt nicht allen aus ihrem Umfeld. Manche Beziehungen werden strapaziert und halten nicht stand, bei anderen Personen dagegen erwirbt Jane neue Achtung und Vertrauen. Auch Zweifel an der Ehrlichkeit ihres verstorbenen Mannes tauchen auf, Schulden scheinen sie in den Ruin zu treiben. Die Lage scheint hoffnungslos.
Ein sehr spannend geschriebener Roman, fesselnd bis zum Schluss.
Von Christa Keip