Zur Einleitung schreibt die Autorin, es sei ihr bewusst, dass es bereits viele Ratgeber zu genau diesem Thema gibt – doch mit „Wie dein inneres Kind Heimat bei Gott findet“ möchte sie dem Leser ein Buch an die Hand geben, das zeigt, wie man Heilung und mehr Lebensqualität finden kann.
Zunächst befasst Priska Lachmann sich mit vielen Stichpunkten rund um das Thema des Buches und kommt danach in ihren Ausführungen zu dem Bereich „Kindheitstraumata“: Wo haben Probleme, die ich im Leben als Erwachsener habe, eventuell ihren Ursprung? Das Buch führt den Leser und die Leserin tiefer hinein in den Heilungsweg und gibt praktische Erklärungen und Hilfen in den gezeigten Situationen. Den Abschluss bildet das Kapitel „Wie du Halt findest bei Gott“ und im Anhang werden Übungen und Meditationen angeboten, sodass man sich auf seine Reise zu sich selbst begeben kann.
Das Buch ist flüssig, leicht verständlich und lebendig geschrieben und darüber hinaus mit zahlreichen praktischen Beispielen aus dem Privatleben der Autorin bestückt, was mir sehr gut gefallen hat.
Zusammenfassend möchte ich sagen, dass dieser Ratgeber einen fundierten Ansatz bietet, um dem inneren Kind aus der liebevollen Perspektive Gottes zu begegnen, es anzunehmen und zu verstehen. Es lädt ein, die Defizite, den Mangel an Zuwendung und die unverarbeiteten Verletzungen, die uns als Erwachsene oft unbemerkt beeinträchtigen, aufzuspüren und sie von Gottes Fürsorge und seiner Liebe heilen zu lassen. Aber ich hatte mich sehr darauf gefreut, endlich ein Buch in der Hand zu halten, das aus christlicher Warte aufzeigt, wie der Glaube dabei helfen kann, heil zu werden. Leider muss ich sagen, dass Gott in diesem Buch eher eine sehr kleine Rolle spielt. Meiner Meinung nach ist es nicht gelungen, beides miteinander zu verbinden.
Dennoch möchte ich das Buch „Wie dein inneres Kind Heimat bei Gott findet“ all denen ans Herz legen, die sich zum ersten Mal auf den Weg machen möchten, um innerlich heil zu werden. Es zeigt für einen ersten Einstieg ins Thema wichtige Zusammenhänge auf und ermutigt, sich von Gottes Fürsorge und seiner Liebe heilen zu lassen.
Von Ingrid Bendel