Der Titel klingt ein bisschen schräg und vielleicht fragt sich jemand, wieso „Hipster“ das Gegenteil von „Heiliger“ ist. Und: Wer ist „Dazwischen“?
Im Buch geht es um die bekannte „Stille Zeit“ im neuen Gewand. Das drückt sich schon in der Widmung aus: „Meiner Oma, die mir gezeigt hat, wie wichtig es ist, in Tradition geborgen zu sein. Meinen Eltern, die mir gezeigt haben, wie wichtig es ist, immer den Schritt raus ins Neue zu gehen.“
Zwei Fragen stehen am Anfang: Wieso dieses Buch? Wie funktioniert dieses Buch? Und dann geht es in drei großen Schritten vom Kleinen ins Große: „Durch den Tag – Durch das Jahr – Durchs Leben“.
Wie kann ich meinen Tag gestalten und Gott mit hineinnehmen? Was hilft mir, zur Ruhe zu kommen, Stille zu gewinnen und heilige Momente mit meinem Gott zu finden? Nach einer kurzen Erklärung zu den äußeren Hilfsmitteln (welcher Ort, Bibel/App, welche Texte) folgt ein liturgischer Ablauf mit Texten, Gebeten, Meditationen, die man selber ergänzen oder anpassen kann. Querverweise leiten auf andere Abschnitte im Buch, wodurch Möglichkeiten der Variation gezeigt werden.
Neben Ritualen für die „typischen“ Zeiten „Morgen – Mittag – Abend“ werden kleine zusätzliche Ideen präsentiert, wie zum Beispiel Stau-Gebete, Kaffee-Meditation oder Holy-Wine-Tasting. Dadurch entdeckt man, dass Rituale auch zu recht alltäglichen Erlebnissen passen.
Der Abschnitt „Durch das Jahr“ behandelt neben den bekannten Kirchenjahrzeiten auch den Valentinstag und den Weltfrauentag – das ist mal etwas Neues und Ungewöhnliches. Bei „Durchs Leben“ geht es um die großen Themen, über die man nicht täglich nachdenkt, die aber einen wichtigen Platz im Leben haben (Familie, Geburtstag, Scheitern, Tod).
Von Monika Bahne
Leseprobe: …die erste Falsche Wein…“ komisches Deutsch – und das gleich im ersten Absatz.