Verlag: Neukirchener Verlag
Seitenzahl: 192
ISBN: 9783761568934

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Tanja Wenz: Schätze im Kaisergrab

Was ein Abenteuer für Teenager: Die 14-jährige Zoe darf zusammen mit ihren Freunden, der etwas schusseligen Merle und dem wissbegierigen Ricardo, in den Sommerferien ihren Vater im japanischen Nara besuchen. Dort dürfen sie bei den Ausgrabungen eines Kofuns, einer japanischen Begräbnisstätte, mithelfen. Mit von der Party ist Zoes Siamkatze Blue. Aber nicht nur Zoes Papa, der Archäologe Dr. Gregor Balter, hat ein Interesse an dem japanischen Kaisergrab, sondern auch Grabräuber haben ein Auge auf die kostbaren Grabbeigaben geworfen und schnell sind die Jugendlichen in gefährliche Abenteuer verwickelt.

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Das Buch zieht den Leser von der ersten Seite an in seinen Bann. Kurze Sätze und viel wörtliche Rede gestalten die Geschichte spannend, kurzweilig und unterhaltsam. Der Verlauf ist flüssig und logisch aufgebaut. Auch wenn die Jugendlichen nicht immer vernünftig handeln und ihr Enthusiasmus sie in manche knifflige Situation bringt. Aber darüber werden die jugendlichen Leser ab 11 Jahren bestimmt hinwegsehen.

Nebenbei lernt der Leser einiges über unterschiedliche Religionen und die japanische Kultur. Merle ist überzeugte Christin und bittet Jesus in brenzligen Situationen um Hilfe. Schintoismus und Buddhismus werden thematisch angerissen, Tempel, Kirchen, Gottesdienst, Meditation und Gebet werden thematisiert. In die Tiefe geht das Buch aber nicht. Die unbekannten Begriffe werden gut erklärt, hilfreich wären noch entsprechende Zeichnungen im Text oder ein Glossar am Ende des Buches gewesen. Ob die Geschichte reine Fantasie ist oder realitätsbezogen, konnte ich nicht herausfinden. Den angesprochenen Kaiser habe ich im Internet nicht gefunden und archäologische Grabungen an Kofuns sind in Japan eigentlich verboten, da es sich um religiöse Anbetungsstätten handelt. Somit hat die Autorin ihre Leser an einen außergewöhnlichen Ort für die in archäologischer Umgebung handelnde Geschichte geführt – wobei im Ort Nara unter japanischer Führung tatsächlich Grabungen durchgeführt wurden.

Nach diesem ersten Band der Reihe „Team Blue – die Welten-Detektive“ freue ich mich schon auf Band zwei. Das Buch ist gut geeignet für Kinder ab 11 Jahren, aber auch Erwachsene haben ihren Spaß an diesem Jugendbuch.

Von Brigitte Keune

Leseprobe (PDF)

ZUSAMMENFASSUNG

Spannendes, interessantes Jugendbuch für Kinder ab 11 Jahren. Der Leser gewinnt ein paar Einblicke in archäologisches Arbeiten, in die japanische Kultur und den Schintoismus, bzw. Buddhismus. Bei zusätzlichem Glossar und erklärenden Bildern hätte es 5 Sterne gegeben.
Spannendes, interessantes Jugendbuch für Kinder ab 11 Jahren. Der Leser gewinnt ein paar Einblicke in archäologisches Arbeiten, in die japanische Kultur und den Schintoismus, bzw. Buddhismus. Bei zusätzlichem Glossar und erklärenden Bildern hätte es 5 Sterne gegeben.Tanja Wenz: Schätze im Kaisergrab