Verlag: btb
Seitenzahl: 288
ISBN: 9783442762873

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Tobias Haberl: Unter Heiden – Warum ich trotzdem Christ bleibe

Angefangen hat alles „unter Christen“. Groß geworden ist Tobias Haberl im katholischen Niederbayern mit all den Begleitumständen, die Ende des letzten Jahrhunderts dort ganz normal waren: sonntags in die Kirche, als Messdiener. Ein frommes, bodenständiges Elternhaus, in dem mit einer großen Selbstverständlichkeit Glaube gelebt wird. Dann folgen einige Jahre, in dem der Glaube für Haberl kaum eine Rolle spielt.

Das Hauptthema des Buches aber ist seine Wieder-Hinwendung zum Glauben, zu Gott und zur Kirche – als Erwachsener. Haberl, beruflich als Autor der Süddeutschen Zeitung unterwegs, beschreibt seine Situation: Niemand in seinem Wohnviertel oder in seinem Arbeitsumfeld verbindet irgendetwas mit dem christlichen Glauben oder stellt auch nur die Frage, warum Christen beten oder worauf sie hoffen. Dieses Gefühl, auf einem Gebiet unterwegs zu sein, das im eigenen Umfeld niemanden interessiert, macht ihn nach eigener Aussage zu einem Exoten.

Der Glaube ist „einfach und kompliziert zugleich“ – das fasziniert Tobias Haberl. Und alle, die lesend seine Reise begleiten, können beides in seinem Leben beobachten. Den einfachen Glauben, aber auch seine Zweifel: „zwei Brüder, bei denen der eine ohne den anderen nicht zu haben ist.“ „Unter Heiden“ ist ein kluges Buch, mit vielen kleinen Exkursen in Gesellschaft und Religion, lesenswert biografisch, und ganz nebenbei eine kleine spirituelle Gesellschaftsanalyse Bayerns. Die von Haberl geliebte alte Messe, lang und lateinisch – das lässt manchen Protestanten aber dann doch ein wenig erschaudern.

Von Martin Gundlach

Leseprobe (PDF)

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Ein kluges Buch, mit vielen kleinen Exkursen in Gesellschaft und Religion, lesenswert biografisch, und ganz nebenbei eine kleine spirituelle Gesellschaftsanalyse Bayerns.

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5 Kommentare

  1. Verehrter Bruder Joerg. Es spielt eine große Rolle ob man den Gott anbetet der einen Sohn hat und ihn bekennt oder ob man den Gott anbetet der keinen Sohn hat und dafür einen schwarzen Stein anbetet. Zumal genau dieses eine Detail einzig heilsrelevant ist denn sonst könnte man doch glatt jede Kuh anbeten oder das Spaghettimonster wenn es keinen Unterschied gäbe.

    • Moin Thomas,

      da sind wir einer Meinung!

      Allerdings: ich versuche demuetig zu sein, und es Gott zu ueberlassen, wie ER die einzelnen Menschen auf Grund ihres Lebens und Glaubens beurteilt… vielleicht schaut ER sich deren persoenliche Umstaende genauer an und kennt auch mehr Details als wir von aussen betrachtet?

      Du bist da evtl schon weiter? Bzw hast groessere Erkenntnis/Offenbarung?

      LG Joerg

      PS: fuer mich persoenlich, in aller Unvollkommenheit kann ich bestimmt sagen: Jesus Christus ist fuer mich alleiniger Weg, Wahrheit und Leben! Das versuche ich auch, fuer alle anderen Menschen zu bewerben.

  2. Guten Tag, gut, dass ich die Leseprobe gelesen habe – das Buch ist leider nicht harmlos. Der Autor behauptet, dass Allah der selbe Gott ist wie der christliche Gott. Dem widerspricht Jesus – sowie ich. Schade, dass Jesus.de sich dafür hergibt!
    Prüfet alles… Dankeschön Irene

    • Nun, Irene, es gibt nur einen Gott.

      Wir Christen erleben, erfahren und glauben, dass Jesus Christus uns das Wesen Gottes zeigt und eins ist mit dem Vater und dem Heiligen Geist (wahrer Mensch und wahrer Gott; Trinitaet).

      Die Muslime tun das nicht.

      Der Unterschied besteht also nicht im „anderen Gott“ (denn die Realitaet aendert sich nicht, egal was Menschen denken/glauben) sondern im unterschiedlichen Gottes-Bild welches wir Menschen von IHM haben.

      Es ist also entscheidend, was es konkret heisst, wenn jemand „an Gott glaubt“ und nicht, wie man IHN nennt.

      So vielleicht?
      LG Joerg

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