Die bundesweit erste jüdisch-christliche Kindertagesstätte wird diesen Freitag in Osnabrück eröffnet. Hier sollen Kinder beider Konfessionen zusammen mit sowohl jüdischen als auch christlichen Traditionen aufwachsen.
Generalvikar Theo Paul sagte dem Kirchenboten, dass die Kita „König David“ das Ergebnis einer vertrauensvollen und freundschaftlichen Zusammenarbeit sei. Bereits im Kindesalter solle gelernt werden, anderen Religionen respektvoll und offen zu begegnen. Das Team der Kita werde selbst in interreligiöser Religionspädagogik unterrichtet, zusammen mit einer jüdischen Erzieherin, die demnächst zum Team dazustoße.
Ziel sei, es jüdischen Kinder früh zu ermöglich, sich selbstbewusst zu ihrem Glauben zu bekennen. Laut dem Kirchenboten besteht bereits ein „großes Interesse“ unter den Eltern, von denen sich viele selbst aktiv einbringen wollen.
Zur Verwirklichung des Projekts wird die Kita „König David“ eng mit der benachbarten katholischen Kindertagesstätte St. Barbara zusammenarbeiten. Dafür sind eine gemeinsame Nutzung von Spielflächen sowie Treffen zu gemeinsamen Aktivitäten geplant.
(Quelle: Mit epd-Material)