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Ägypten: Koptische Lehrerin wegen angeblicher Blasphemie verhaftet

In Ägypten ist die koptische Grundschullehrerin Demiana Ebeid Abdelnour wegen angeblicher Blasphemie festgenommen worden. Wie erst jetzt bekannt wurde, sitzt die die 24-jährige bereits seit dem 8. Mai in Untersuchungshaft. Sie soll den Propheten Mohammed beleidigt haben.

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Wie die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) berichtet, wurde Abdelnour von drei Schülern einer Grundschule in Luxor beschuldigt, in ihrem Unterricht über die Geschichte der Weltreligionen den Islam und den Propheten Mohammed beleidigt zu haben.

Die Grundschullehrerin wurde vom Unterricht suspendiert und musste sich vor drei Untersuchungsausschüssen verantworten. Die Eltern der drei Schüler warfen ihr vor, den ehemaligen koptischen Papst Shenouda mit dem Propheten Mohammed verglichen zu haben und jedes Mal, wenn sie den Namen Mohammed erwähnte, ihre Hand auf ihren Magen oder ihren Hals zu legen. Sie wies alle Vorwürfe zurück und wurde von allen Untersuchungsausschüssen freigesprochen. Nach Angaben der IGFM befindet sich die Koptin dennoch weiter in Untersuchungshaft.

Medhat Klada, Vorsitzender der European Union of Coptic Organizations for Human Rights (EUCOHR) zeigt sich empört über den jüngsten "Blasphemie"-Fall: "Die Anwendung des Blasphemiegesetzes in Ägypten ist diskriminierend. Wenn ein Muslim eine Bibel verbrennt, geschieht gar nichts, wenn eine koptische Lehrerin die Geschichte der Weltreligionen vorträgt, wird sie wegen Blasphemie angeklagt."

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