- Werbung -

Alternative zu YouTube: Neuer Streamingdienst für Kirchen startet

Über die Internetplattform „unsergottesdienst“ können Kirchgemeinden in Deutschland ab sofort ihren Gottesdienst streamen. In den Niederlanden ist das Projekt sehr erfolgreich.

Mit der Internetplattform „unsergottesdienst“ starten der niederländische Audio- und Videostreamingdienst Kerkdienstgemist und die deutsche AMOS IT GmbH einen deutschlandweiten Service für Onlinegottesdienste. Bereits seit 15 Jahren gibt es die Plattform Kerkdienstgemist in den Niederlanden. Mit 1.900 Kirchen ist es dort der größte Streaming-Dienst von Gottesdiensten. In Deutschland sind bislang 32 Kirchengemeinden dabei.

- Werbung -

Laut Pressemitteilung ist ein flächendeckender Einsatz in Deutschland geplant – egal ob katholisch, evangelisch oder freikirchlich. Dem Evangelischen Pressedienst (epd) gegenüber sprach Wytze Kempenaar, Geschäftsführer von AMOS IT, davon, dass „unsergottesdienst“ in Zukunft Gottesdienste von 60 bis 70 Prozent aller Kirchen streamen wolle. Außerdem solle auch anderen Glaubensgemeinschaften eine Plattform geboten werden.

Für Zuschauer kostenlos

Die Streams können direkt auf der Webseite der Kirchgemeinde eingebunden werden. Für Zuschauerinnen und Zuschauer ist der Dienst kostenlos, sie brauchen keine Registrierung, nur einen Internetzugang oder eine Telefonverbindung. Kirchengemeinden, die ihre Gottesdienste mit dem neuen Service übertragen, zahlen für ein monatliches Abo. Die Preise unterschieden sich nach Anzahl der Zuschauer im Monat, die Startpreise liegen bei 35 Euro für Videostreaming und 8,95 Euro für Audiostreaming.

Die AMOS IT Gründer Florian Bühnemann, Marie Sirrenberg (CEO AMOS IT) und Wytze Kempenaar (Geschäftsführer AMOS IT).
Die AMOS IT Gründer Florian Bühnemann, Marie Sirrenberg (CEO AMOS IT) und Wytze Kempenaar (Geschäftsführer AMOS IT). (Foto: fotografenherz)

„Unsergottesdienst“ hat es sich zum Ziel gesetzt, das Streaming von Gottesdiensten zu professionalisieren. Oft kümmerten sich Ehrenamtliche um die Übertragungen, obwohl sie oft andere Aufgaben hätten, und denen wolle man viel Arbeit und Verantwortung abnehmen, betont Wytze Kempenaar. Falls die Ortsgemeinden Probleme mit ihrem technischen Equipment haben, vermittelt die Plattform ihnen einen Technikpartner, der den Kirchen weiterhelfen kann.

Argumente für „unsergottesdienst“

Aber warum sollte eine Kirchgemeinde diese Plattform statt zum Beispiel YouTube nutzen? „Kirchen haben bei ‚unsergottesdienst‘ einen persönlichen Ansprechpartner, der für technische und alle anderen Fragen zur Verfügung steht“, so Kempenaar. „Ein weiteres wesentliches Argument ist der Datenschutz: Kirchen müssen sich, auch im Sinne ihrer Mitglieder, an die DSGVO halten, was mit kostenfreien Diensten in der Regel schwierig ist. Und mit unserer Plattform nur für Gottesdienste und einer Suchmaske sind Kirchen sichtbar und auffindbar, auch für Gläubige, die noch nicht zur Gemeinde gehören.“ Außerdem seien die technischen Voraussetzungen bei den Zuschauern und Zuschauerinnen fast egal. Neben dem Webbrowser und Apps könne der Gottesdienst auch im lokalen TV, via Radio und über das Telefon übertragen werden. Wenn jemand kein Facebook oder YouTube nutze, sei er dadurch nicht vom Gottesdienst ausgeschlossen.

- Werbung -

AMOS IT unterstützt als IT-Partner Kirchen bei verschiedenen Formen der Digitalisierung, wie zum Beispiel bargeldlose Kollekten, IT-Sicherheit und Datenschutzfragen. Kerkdienstgemist ist eine große Audio- und Video-Streaming-Plattform für Kirchen.

Link: Hier geht es zur Webseite von „unsergottesdienst“.

Konnten wir dich inspirieren?

Jesus.de ist gemeinnützig und spendenfinanziert – christlicher, positiver Journalismus für Menschen, die aus dem Glauben leben wollen. Magst du uns helfen, das Angebot finanziell mitzutragen?

NEWSLETTER

BLICKPUNKT - unser Tagesrückblick
täglich von Mo. bis Fr.

Wie wir Deine persönlichen Daten schützen, erfährst du in unserer Datenschutzerklärung.
Abmeldung im NL selbst oder per Mail an info@jesus.de

Zuletzt veröffentlicht