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Amtswechsel: Bayerischer Bischof leitet künftig Deutsche Bibelgesellschaft

Die Deutsche Bibel-Gesellschaft (Stuttgart) wird künftig vom Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Johannes Friedrich (München), geleitet.

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Wie Friedrich dem epd am Mittwoch bestätigte, hat ihn die Vollversammlung in Rothenburg ob der Tauber für acht Jahre an die Spitze gewählt. Er löst damit den früheren Bischof der Evangelisch-methodistischen Kirche, Walter Klaiber (Tübingen), ab, der altershalber nicht wieder kandidierte.

Nach Angaben des bayerischen Landesbischofs hat bei seiner Wahl eine Rolle gespielt, dass er auch Mitglied im Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) sowie Leitender Bischof der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD) ist. Er halte die Arbeit der Bibelgesellschaft für «unglaublich wichtig», da die Herausforderung der Verbreitung der Heiligen Schrift in den nächsten Jahren eher größer als kleiner werde, sagte Friedrich dem epd.

Der Bischof lobte den Einsatz der Bibelgesellschaft für die Pflege der Luther-Übersetzung, die Herausgabe wissenschaftlicher Bibelausgaben sowie bibelmissionarische Aktivitäten. Angesichts der wirtschaftlichen Situation im Verlagswesen und der demografischen Entwicklung werde es allerdings in Zukunft schwieriger, mit Erlösen aus dem Verlagsgeschäft die Bibelverbreitung finanziell zu unterstützen. Bei der Frage, wo das derzeit provisorisch in einer ehemaligen Stuttgarter Fabrikhalle untergebrachte Bibelmuseum künftig seinen Platz findet, rechne er mit einer Einigung mit der Evangelischen Landeskirche in Württemberg bis zum Ende des Jahres.

Als erster Stellvertreter Friedrichs in der Leitung der Deutschen Bibelgesellschaft wurde der Bischof der Pommerschen Evangelische Kirche, Hans-Jürgen Abromeit (Greifswald), im Amt bestätigt. Zum neuen zweiten Stellvertreter wählte die Versammlung Oberkirchenrat Stefan Werner (Karlsruhe) von der Evangelischen Landeskirche in Baden. Generalsekretär der Bibelgesellschaft ist Jan-A. Bühner.

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(Quelle: epd)

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