Die Staatsanwaltschaft im sauerländischen Arnsberg ermittelt gegen einen katholischen Geistlichen wegen Kinderpornografie.
Der 31-Jährige aus Brilon stehe im Verdacht des Besitzes und der Verbreitung kinderpornografischen Materials in mehr als 100 Fällen, sagte der Arnsberger Oberstaatsanwalt Werner Wolff am Freitag dem epd. Derzeit würden Computer-Festplatten des Theologen ausgewertet. Der Beschuldigte habe die Vorwürfe zum großen Teil gestanden.
Das Erzbistum Paderborn suspendierte den Vikar umgehend vom Dienst, wie der Sprecher des Generalvikariats, Aegidius Engel, erklärte: «Wir warten jetzt den rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens ab.»
Die Staatsanwaltschaft hatte Ende Juli das Pfarrbüro in Brilon und die Privatwohnung des Vikars durchsucht. Medienberichten zufolge hatten Ermittlungen gegen einen süddeutschen Kinderporno-Ring Spuren ins Sauerland ergeben, die zu dem PC im Briloner Pfarramt führten. Der suspendierte Vikar sei erkrankt und befinde sich in seelsorgerischer und psychologischer Betreuung, erklärte der Sprecher des Erzbistums Paderborn.
(Quelle: epd)
