Von Betroffenen für Betroffene: Auf der neuen Vernetzungsplattform „BeNe“ können sich von sexualisierter Gewalt Betroffene in Online-Foren austauschen und vernetzen.
Ab sofort können von sexuellem Missbrauch Betroffene auf der neuen Vernetzungsplattform BeNe in einem sicheren Rahmen online diskutieren. BeNe wurde durch eine Arbeitsgruppe des Beteiligungsforum Sexualisierte Gewalt der EKD entwickelt und ist ein Angebot für alle von sexualisierter Gewalt Betroffene, unabhängig vom Tatkontext, heißt es in einer Pressemitteilung. Es brauche einen Raum auch außerhalb der Kirche, betonte Manuela Nicklas-Beck, Betroffene im Beteiligungsforum. Sicherheit und Schutz hätten „absolute Priorität“, erklärte eine weitere Betroffene.
Die EKD habe den Prozess koordinierend unterstützt und die erforderlichen Verträge mit den von den Betroffenenvertreterinnen ausgewählten externen Dienstleistern und Agenturen geschlossen, heißt es. Die Kirche habe jedoch keinen Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung genommen und werde dies auch in der Folge nicht tun.
Im öffentlichen Forum können Beiträge verfasst werden, während das Moderationsteam zugegen ist. Daneben gibt es weitere Möglichkeiten der Vernetzung. Die Informationen und bestehende Beiträge sind rund um die Uhr zugänglich. Laut der Pressemitteilung der Betroffenenvertretung können zukünftig auch private Foren erstellt werden, in denen ein persönlicher Austausch zwischen den Betroffenen möglich ist.
Die Liebe ist am wichtigsten
Lieber Ulrich Wößner: Vielleicht ist es nicht gut, immer zu postulieren das Glas sei halbleer statt halbvoll. Ich vermag in dem hier geschilderten Projekt nur gutes erkennen. Und um Jesus geht es auch immer, wenn wir uns gegenseitig unterstützen und helfen. Die Liebe ist immer die Größte vor Glaube und Hoffnung. Und Liebe kann und sollte allen Menschen gelten. Jedenfalls Jesus hatte auf Erden immer Sprechstunde und keinesfalls nur für jene, die den richtigen Stallgeruch hatten.
Ich glaube an den Jesus des Neuen Testaments und nicht an den von Bernd Hehner …
Und wohl auch in Richtung Kierkegaards, was ich allerdings eher positiv finde. Da hast du mir eine interessante Anregung gegeben, wofür ich eh noch Danke sagen wollte.
Die Bibel muss man auslegen
Lieber Ulrich Wößner, wenigstens sollten wir uns daraus einigen, daß wir an vielen Stellen ein grundsätzlich anderes Verständnis von der Bibel haben, aber es gibt keinen Jesus im Neuen Testament von Bernd Hehner oder von Ulrich Wößner und – was vielleicht ärgerlich aber wahr ist – hat er nicht alles gesagt was eigentlich in der Bibel steht. Aber auch dies ist keine Kritik an Jesus, sondern muss man dem zubilligen, der es jeweils als Autor überlieferte. Dass die Bibel damit auch widersprüchlich wird, liegt nicht an Gott, sondern an den Menschen die sie überlieferten. Wäre sie einfach vom Himmel gefallen, wäre vielleicht alles einfacher. Aber so ist es nicht und das wäre dann auch keine Theologie. Dass man die Bibel auslegen m u s s, haben vor längerer Zeit sogar die Evangelikalen überzeugt mit unterzeichnet. Mein Vorschlag: Wir sollten uns gegenseitig keine schlechten Noten vergeben, was sowieso unsinnig ist, sondern einfach nur die eigene Überzeugung äußern.
Es gibt 2 Grundausrichtungen der Auslegung.
1. Man will erfassen, was damals gesagt wurde und wie diese Aussage auf das Heute passt.
2. Man will das Ergebnis rausdeuten, dass man gerne hätte.
Legt man also den Fokus auf die Botschaft oder auf die eigene Überzeugung?
Du machst eher das 2., Ulrich eher das 1.
Das sagt noch nichts über richtig oder falsch, aber einiges über glaubhaft oder nicht.
Wie kann ein „Raum außerhalb der Kirche“ sein, wenn die Kirche ihn kordiniert und vermutlich auch bezahlt?
Dieser „Raum“ ist wohl auch ein Ausdruck des schlechten Gewissens der Täter- und Vertuscherorganisation.
Und um Jesus und das Leben mit ihm geht es dabei schon gar nicht – genausowenig wie „in“ der Kirche …