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Australien: Hohe Geldstrafen für Gottesdienst-Teilnehmer

In der australischen Stadt Sydney hat die Polizei hohe Bußgelder gegen die Besucher eines Gottesdienstes verhängt. 30 Personen müssten jeweils 1.000 australische Dollar (rund 610 Euro) Strafe zahlen, heißt es auf der Webseite der Behörde (Englisch). Trotz des geltenden Lockdowns hätten sich in der Christ Embassy Church im Vorort Blacktown rund 60 Erwachsene und Kinder versammelt, heißt es. Die Kirchengemeinde selbst muss 5.000 Dollar Strafe zahlen.

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Laut einem Artikel von ABC Australia hatte der Pastor der Gemeinde den Lockdown zuvor „im Namen Jesu“ für beendet erklärt und dazu aufgerufen, sich Lockdowns zu widersetzen. Es habe in den vergangenen Wochen mehrere Hinweise auf Gottesdienste in der Gemeinde gegeben. Der Bürgermeister des Orts sprach von einem „Akt der Dummheit“.

11 COMMENTS

  1. Hier haben sich offensichtlich schwarze Schafe in Form von Autonomen á la Querdenker unter die Herde Jesu gemischt. Gott sei Dank sind diese gemäß 1. Joh. 2, 1-6 gut zu erkennen.

  2. “ Alte und behinderte Menschen wurden eingesperrt, ohne Außenkontakt, Verstorbene wurden verscharrt wie tote Hunde. Hier hätten die Christen aufstehen müssen“!. Tut mir leid, ich will sie nicht beleidigen, keine Polemik praktizieren oder etwas unchristliches schreiben. Aber alte und behinderte Menschen wurden nicht eingesperrt, sondern unterlagen wie viele andere Mitmenschen Kontakteinschränkungen. Die allermeisten Mitbürger*innen haben dies nicht nur eingesehen, sondern zu ihrem eigenen Schutz für gut befunden. Es ist aber schlicht eine (von mir als bösartig empfundene) Lüge, Verstorbene seien verscharrt worden wie Hunde. Die Kontaktbeschränkungen bei Trauerfeiern bzw. Beerdigungen waren für alle potentiellen Teilnehmer*innen als Schutz gedacht. Leider ist es dem Virus völlig schnuppe, weshalb sich Menschen treffen und ob diese Zusammenkünfte gut gemeint bzw. für unsere Natur als Gruppenwesen sehr wichtig sind. Aber noch wichtiger ist es in einer Welt, die sich noch nicht in Gottes Neue Welt als Paradies verwandelte, nicht krank zu werden und letztendlich zu überleben. Es handelt sich auch um eine weltweite Katastrophe und diese ist genauso eine Realität wie der Klimawandel. Gott hat uns ein großes Gehirn gegeben und damit die Möglichkeit, dass wir die Schöpfung bewahren und unseren Mitmenschen und Mitgeschöpfen helfen bzw. ihr Leben bewahren. Vernünftige und wissenschaftlich genau begründbare Kontaktbeschränkungen bei Pandemien sind auch bei der Einhaltung von Christen kein mangelndes Vertrauen in Gott: Gott funktioniert nicht. Er ist nicht wie in der Esoterik eine Wunscherfüllung durch das Universum, die angeblich bei richtiger Handhabe hundertprozentin stattfindet.

  3. Australien ist kein Unrechts-Staat

    Über den rechtlichen Status von Kirchen und Religionsgemeinschaften in Australien kann ich keine Kenntnis haben. Aber die Behauptung von Peter Lorenz, Australien sei ein Unrechtsstaat, ist m.E. völlig überzogen. Wir müsste diesen Staat dann vergleichen mit Regimen wie dem Dritten Reich, der Sowjetunion unter Stalin und in gewisser Weise auch mit der Menschenrechtslage in der damaligen DDR. Das heutige Nordkorea steht auch auf der Liste ganz oben jener Bananenrepubliken, wo eigenständige Gedanken und Grundrechte unbekannt sind. Wenn der australische Pastor den Lockdown mit markigen Worten im Namen Jesu (mit seiner irrtumsfreien Äußerung) für beendet erklärt, wächst bei mir der Verdacht, dass da christliche Verschwörungstheorien mit verwurstelt werden. In gewisser Weise gilt es hier die alte Weisheit Jesu mit einzubeziehen, dem Kaiser zu geben was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist. Es wäre interessant zu wissen was Jesus über das australische Ereignis gesagt haben würde. Vielleicht, dass es zur Nächstenliebe gehört auch mit zu berücksichtigen: Sogar in sakralen Häusern und Hallen wirken die Naturgesetze, man kann sich nicht nur erkälten sondern auch eine tödliche endende Krankheit einhandeln. Dann geht es um praktische Aspekte von moderner Nächstenliebe und keinen Fundamentalismus im Namen Gottes.

  4. Die Geldstrafen einfach nicht zahlen. Ich meine vor wem fürchten sich Christen mehr? Vor einem kleinen Virus? Vor Menschen die vergammeln werden wie Vieh? Oder aber vor dem EWIGEN der die Himmel und die Erde aus dem nichts geschaffen hat! Geldstrafen und Gefängnis sind Zeitlich begrenzt. Wer ist wohl Naiv? Der, der sich fürchtet vor Menschen, aber den EWIGEN vergisst.

    • Und damit alle anderen Bürgerinnen und Bürger ermutigen, ebenfalls gegen geltendes Recht zu verstoßen? Andere zu gefährden? Oder ist das das exklusive „Recht“ von Christen? Fragende Grüße, das Jesus.de-Team

      • Der Lockdown gilt ja für alle Versammlungen, nicht nur christliche. Deshalb gilt hier Rö. 13. Es wird wieder nur eine bestimmte Zeit sein. Es gibt heute genug Möglichkeiten auch online eine gewisse Zeit Gemeinschaft zu haben.

      • Entschuldigung, wer ermutigt wen wozu? Hier hat eine Gemeinde gehandelt, wie sie es für richtig hielt. Und wer gefährdet wen?
        Haben gemeindeferne Menschen Schaden erlitten? Durch die Lockdowns der letzten 18 Monate haben viele Menschen Schaden genommen. Alte und behinderte Menschen wurden eingesperrt, ohne Außenkontakt, Verstorbene wurden verscharrt wie tote Hunde. Hier hätten die Christen aufstehen müssen.

  5. Für. Christen gilt immer Römer 13. danach sollen sie der Obrigkeit sich unterordnen, auch der ungerechten, sofern sie sich direkt über Gott stellen. In diesen Fällen haben Christen dann immer noch den Heiligen Geist zur Weissheit.

  6. Das Verhalten der Gemeinde ist weder naiv noch dumm. Der Eingriff in die Versammlungsfreiheit trift die Christen immer am härtesten. Den Weg des nichtaneckens zu gehen hat nichts damit zu tun, dass wir dem „Kaiser“ geben sollen was „des Kaisers“ ist. Wir sollen Gott die Ehre geben, und dieses hat mitunter einen hohen Preis. Die Fragen ist ob wir bereit sind diesen Preis zu zahlen.

  7. Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott ,was Gottes ist. Wenn die Politik zur Zeit einen Lockdown anordnet,müssen Christen das meiner Meinung nach akzeptieren. Es kommt dadurch ja niemand ums Leben – eher dadurch,wenn man die Kontakte wieder hochfährt. Ich finde das Benehmen ziemlich naiv.

  8. Was soll man von einem Unrechts-Staat, wie es Australien ist, anders erwarten nachdem die Menschenrechte und die Verfassung außer Kraft gesetzt wurde, wie am Wochenende in den „Westfälischen Nachrichten“ vom 21.08.2021 zu lesen war

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