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Brot statt Böller: Mehr gegen Hunger engagieren

Das Hilfswerk „Brot für die Welt“ ruft dazu auf, zum Jahreswechsel auf Feuerwerk zu verzichten und stattdessen für Notleidende zu spenden. Beinahe jeder zehnte Mensch weltweit hungere.

In einer Pressemitteilung heißt es, dass im vergangenen Jahr ein Rekordumsatz mit Feuerwerksartikeln erzielt worden sei. „Wir laden dazu ein, in diesem Jahr auf das Feuerwerk zu verzichten und sich gemeinsam mit uns für Rekorde im Engagement gegen Hunger einzusetzen“, sagt Dagmar Pruin, Präsidentin von Brot für die Welt. Schon mit einem Betrag von 50 Euro könnten Landwirte im südostafrikanischen Malawi darin geschult werden, Mischkulturen anzulegen und das Regenwasser effektiver zu nutzen. „Mit diesen Permakulturen können sich die Familien gesund ernähren und zugleich das Klima schonen“, so Pruin.

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Die Aktion Brot statt Böller gibt es seit 1981. Erstmals sammelte die evangelische Kirchengemeinde Bargteheide (Schleswig-Holstein) unter diesem Motto zum Jahresende Spenden zugunsten von Brot für die Welt. Damit wurde der Grundstein für die heute traditionelle Spendenaktion in ganz Deutschland gelegt.

Aktion: An Silvester Freude teilen – Brot statt Böller

4 Kommentare

  1. Ohne die -eh vollkommen sinnfreie- sylvesterknallerei würde es natürlich Unwelt und Klima entlasten. Informieren dich mal, was das für enorme Umweltschäden verursacht.

    Von der geschädigten Tierwelt ganz zu schweigen.

    Wer gegen diese Knallerei ist, ist doch keine Spassbremse, der auch Essengehen verbieten will.

    • Lasst doch den Leuten den Spaß an der Knallerei

      Entschuldigen Sie „lieber Anderer Jörg“: Selbstverständlich kann man die Knallerei als Spaßbremse nicht mit dem Spaß an einem guten Mahl vergleichen. Ich bin sehr für einen Kampf gegen die Klimakrise. Da bin ich sogar recht kompromisslos und dies geht mir alles zu langsam. Aber gleichsam können wir uns nicht alles was irgendwie traditionell stattfindet wie Feuerwerke, Feste, mit Flugzeugen zu fliegen oder ansonsten das Leben auch etwas wie ein Fest zu empfinden, sich gleichsam innerlich verbieten, oder mit einem schlechten Gewissen versehen. Ich halte dies für eine fast neurotische Verhaltensweise. Dass Schwachköpfe in Berlin oder sonstwo mit Feuerwerksraketen auf Rettungssanitäter oder Polizisten an Sylvester zielen, hat damit nichts zu tun. Ich bin auch gegen Krieg, deshalb war ich in jungen Jahren ein praktizierender Wehrdienstverweigerer. Gewaltlosigkeit, soweit wie möglich, kann ich von mir verlangen, sogar Feindesliebe, wenn sie denn möglich wäre (aber nicht vom Staat) Aber von daher sind heutige Soldaten keine potentiellen Mörder. Also bitte abrüsten. Lasst doch die Leute ihr Feuerwerk abbrennen. Das mag für Tiere sehr ängstigend sein an einem einzigen Tag im Jahr. Aber in meiner ursprünglichen Heimatkleinstadt flogen viele Jahre an zahlreichen Tagen stundenlang die Düsenjäger im Tiefflug sogar über die Klinik auf dem Berg, oder durch die Schallmauer, und da hat leider niemand nach den Tieren und den Menschen gefragt. Lasst den Leuten doch den Spaß an der Knallerei. Und schafft nicht jede Kirmes ab, weil die zuviel Strom verbrauchen.

      • Betrunkenen, Verrückten und Verantwortungslosen Sprengstoff in die Hand zu geben ist keine erhaltenswerte Tradition.
        Wer Knallereiverzicht mit Geiz gleich setzt wie Du hat den Schuss eh nicht verstanden.

        Tausende Verletzte, panische Tiere und mehrtägiger Krach sind nichts erhaltenswertes.

        Warum nicht, ähnlich wie beim Osterfeuer, örtlich zentral ein Feuerwerk unter Aufsicht der Feuerwehr mit ein paar Buden für Getränke und Essen. Das wäre geselliger als dieses zombieähnliche Abarbeiten vom Anzünden tausender Knallkörper, wie es viele machen.

  2. Auch Selbstliebe ist ein Gebot

    Ganz ehrlich: Brot für die Welt ist, wie die Schwesterorganisation auf katholischer Seite, eine sehr gute Angelegenheit einer Hilfe zur Selbsthilfe. Aber: Ich glaube, ein geiziger Mensch wird weder einen Silvesterböller finanzieren, noch eine nicht minimalisierte Gabe für die Nächstenhilfe in aller Welt. Man kann nicht jede Tradition und Gewohnheit abschaffen. Damit ändern wir weder das Klima noch die Gerechtigkeit in der Welt. Die Welt wird nur gerechter, wenn wir alle anfangen dem Nächsten das zu geben, was wir auch von ihm erwarten würden. Aber in der Praxis scheint diese einfache Regel ganz furchtbar schwierig zu sein. So schwierig, dass eine Änderung der Weltwirtschaftsordnung die sinnbildliche Schlachtung aller Heiligen Kühe der Marktwirtschaft bedeuten würde. Wer spendet, darf auch paar Raketen abschießen. Sonst darf ich auch kein Konzert, Kino oder Restaurant mehr besuchen und niemals mehr Urlaub machen. Die Liebe besteht darin: 1) Gott zu lieben 2) den Nächsten zu lieben und 3) sich selbst auch zu lieben. Wer sich nicht selbst liebt, sich etwas selbst gönnt und auch kein Fest feiert, ist möglicherweise beziehungsunfähig. Jesus machte auf der Hochzeit zu Kana Wasser zu Wein, damit das Fest nicht trübe zuende ging. Die falschen Superfrommen damals waren entsetzt.

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