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Church of England: Gemeinden sollen „Pokémon Go“ als Chance nutzen

Die Church of England hat ihre Gemeinden aufgerufen, das populäre Smartphonespiel "Pokémon Go" als Chance zu verstehen und die Spieler in den Kirchen willkommen zu heißen.

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In einem Blogeintrag der Kommunikationsabteilung der Kirche von England werden die Gemeinden aufgefordert, ihre Kirchentüren für Pokémon-Spieler zu öffnen: Die Kirche könne ein "PokéStop" sein, wo die Spieler bestimmte Gegenstände einsammeln müssen, oder ein "Gym", wo Pokémons Kämpfe austragen, heißt es dort. Das Spiel sei "für Kirchen im ganzen Land die große Chance, Menschen aus ihrer Region zu treffen, die normalerweise nicht zur Kirche kommen", schreibt die anglikanische Kirche.

Auch was Gemeinden praktisch tun können, erläutert die Kommunikationsabteilung. So sollten Gemeinden ein Willkommensschild vor der Kirche platzieren. Man könnte auch Getränke und Snacks anbieten. Da das Spiel relativ viel Batterieleistung benötigt, könnte man in der Kirche Handyladestationen oder einen Internetanschluss einrichten. Zudem könnten sie unter #PokemonGo darüber twittern, wenn ihre Kirche ein PokéStop sei.

"Sprechen Sie mit den Spielern über das Spiel», heißt es weiter. "Und lernen Sie, wie man es spielt." Dann kämen die Kirchenvertreter leichter mit den Menschen ins Gespräch. Auch eine Poképarty könne man abhalten, wie es eine Gemeinde im englischen Stoke-on-Trent bereits macht.

Pokémon als Einstieg in die Friedhofskultur

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Auch Deutschlands größter evangelischer Friedhof, der Südwestkirchhof Stahnsdorf bei Berlin, erlebt derzeit einen Ansturm von "Pokémon"-Jägern. Scharen von Jugendlichen seien in den vergangenen Tagen wissensdurstig über den Friedhof gewandert und hätten nach den Gräbern bedeutender Persönlichkeiten gesucht, teilte Friedhofsverwalter Olaf Ihlefeldt am Samstag mit. Was seit Jahren nur mäßig erfolgreich gelungen sei – Kindern und Jugendlichen die Friedhofskultur näher zu bringen – habe die App "Pokémon go" in rasanter Geschwindigkeit geschafft, sagte der Friedhofsverwalter.

Kritisch äußerte sich dagegen der Wiener Dompfarrer Toni Faber. "Es ist nicht angebracht in der Kirche Pokémon zu spielen", sagte er der Tageszeitung "Österreich". Allerdings ist das Betreten eines Gebäudes in der Regel auch gar nicht nötig, um die entsprechenden "Items" (Ausrüstungsgegenstände) einzusammeln.

"Pokémon Go" hat innerhalb weniger Tage weltweit Millionen Fans gewonnen, die auf der Suche nach den Comic-Figuren sind. Diese erscheinen auf dem Handydisplay, wenn man sich in der Stadt bewegt, Sehenswürdigkeiten oder andere Plätze besucht. Oft sind die Figuren an bekannten Orten wie Kirchen hinterlegt, die man aufsuchen muss, um die Figuren virtuell einsammeln zu können.

Link: Tipps der Church of England zum Umgang mit "Pokémon Go"

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(Quelle: Mit epd-Material)

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