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Dresden: Erneut Widerstand gegen öffentliche Gelder für Kirchentag

Das Bereitstellen öffentlicher Gelder für den 33. Deutschen Evangelischen Kirchentag Anfang Juni in Dresden stößt erneut auf Widerstand.

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 Die Fraktion der Linken im Dresdner Stadtrat brachte am Mittwoch zwei Anträge im Zusammenhang mit der Nutzung von Schulgebäuden als Gemeinschaftsquartiere für Besucher des fünftägigen Protestantentreffens ein. Zuvor hatten die sächsischen Landtagsfraktionen der Linken und der FDP mehrfach Kritik an den Zuschüssen geäußert.

 In den aktuellen Anträgen kritisiert die Linken-Fraktion die Stadtverwaltung wegen zusätzlich veranschlagter Reinigungskosten von 240.000 Euro. Mit dem Geld sollen die für Gruppenunterkünfte vorgesehenen Schulen vor und nach dem Kirchentag gereinigt werden. Diese Summe müsste jedoch aus den städtischen Zuschüssen für das Treffen erbracht werden, hieß es. Die sächsische Landeshauptstadt stellt insgesamt zwei Millionen Euro für den Kirchentag bereit.

 Ein zweiter Antrag befasst sich mit dem Sicherstellen des Unterrichts und der Essensversorgung für Schüler und Lehrer am 1. Juni, dem Eröffnungstag des Kirchentags. Beides dürfe durch die Bereitstellung von Übernachtungsplätzen nicht eingeschränkt werden, hieß es. Die Linken belegen 12 von insgesamt 70 Sitzen im Dresdner Stadtrat. Die nächste Sitzung des Parlaments ist am 14. April. Die Anträge werden aber voraussichtlich später behandelt.

 Die Organisatoren des Kirchentags hatten mehrfach betont, dass das Großereignis Geld in die Region bringt. Nicht zufällig lägen Bewerbungen von Städten für das Treffen bis 2023 vor, hieß es. Der Kirchentag verfügt über ein Budget von 14 Millionen Euro. Davon kommen neben den zwei Millionen Euro von der Stadt weitere 5,5 Millionen Euro vom Land, eine Million Euro von der sächsischen Landeskirche und 400.000 Euro vom Bund. Finanziert wird das Großereignis außerdem durch Sponsoren und Teilnehmergebühren.

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 Zum Protestantentreffen unter dem Motto «…da wird auch dein Herz sein» werden vom 1. bis 5. Juni in Dresden rund 100.000 Dauerteilnehmer erwartet. 40.000 bis 45.000 von ihnen schlafen in Schulen der Region. Zudem werden für 12.000 Teilnehmer Privatquartiere gesucht.

(Quelle: epd)

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