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EU-Parlament: Im Irak droht „vollständige religiöse Säuberung“

Das Europaparlament zeigt sich "tief besorgt" über die Lage der religiösen Minderheiten im Irak. Den Christen drohe die Auslöschung in ihrem Heimatland, heißt es in einer am Donnerstag verabschiedeten Resolution.

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Mittlerweile lebten nur noch rund 350 000 Christen im Irak; Anfang der 1990er Jahre seien es noch 1,2 Millionen gewesen. Das Europaparlament betont, dass Anschläge auf die Zivilbevölkerung, aufgrund von Glaube und Religion, ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" darstellen. Christen, Jesiden, Turkmenen und viele sunnitische und arabische Moslems seien zur "Zielscheibe" der Grausamkeiten der IS geworden. Dies stelle den letzten Schritt zu einer "vollständigen religiösen Säuberung" in einer Region dar, in der unterschiedliche religiöse Gruppen jahrhundertelang friedlich zusammenlebten.

In der Erklärung spricht das Europaparlament den Opfern der Vertreibung und Gewalt im Irak und in Syrien ihre Unterstützung und Solidarität zu und fordert die Kommission und die Mitgliedstaaten dazu auf, die nationalen und lokalen Behörden im Irak "bestmöglich" zu unterstützen. Es sei die "Verpflichtung" und die "Verantwortung" der EU, die Rückkehr der traditionellen Minderheiten in ihre Heimat zu gewährleisten.

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