Die europaweite Evangelisation ProChrist startet an diesem Sonntag (3. März) von Stuttgart aus. An mehr als 800 Übertragungsorten zwischen Nantes (Frankreich), Danzig (Polen) und Metkovic (Kroatien) sollen insgesamt rund eine Million Menschen mit der christlichen Botschaft erreicht werden, teilten die Veranstalter am Dienstag in Stuttgart mit.
Wir wollen die Menschen daran erinnern: Gott hat Dich nicht vergessen", sagte der evangelische Pfarrer Ulrich Parzany, der bis zum 10. März jeden Abend die Ansprache halten wird.
Die großen Kirchen unterstützen die Evangelisations-Kampagne ProChrist. Die Bischöfe der evangelischen Landeskirchen in Württemberg und Baden, Frank Otfried July und Ulrich Fischer, sind Mitglieder im ProChrist-Kuratorium. Im Leitungskreis sitzen der katholische Weihbischof Thomas Maria Renz und der evangelische Regionalbischof Ulrich Mack. Weitere prominente Unterstützer sind der Golfprofi Bernhard Langer und der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit, Frank-Jürgen Weise.
Als Gast im Begleitprogramm tritt unter anderem der Milliardärssohn Tobias Merckle auf, der in Leonberg bei Stuttgart eine christliche Resozialisierungsarbeit für jugendliche Straftäter entwickelt hat. Auch der Schuheinzelhändler Heinrich Deichmann steht im Programm.
Der Vorsitzende des Leitungskreises, der Nagolder evangelische Dekan Ralf Albrecht, betonte die Breitenwirkung der Kampagne. "Kirche ist nicht auf dem Rückzug", sagte der evangelische Theologe. Er erwarte alleine in der Porsche-Arena jeden Abend 5.000 Zuschauer. Als besondere Übertragungsorte gibt es den Angaben zufolge Stadthallen, eine alte Berliner Bahnhofshalle und das Helikoptermuseum in Überlingen am Bodensee.
ProChrist finanziert sich vor allem aus Spenden. An Zuschüssen gibt es 300.000 Euro von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und 200.000 Euro von der württembergischen Landeskirche. Das Zwei-Jahres-Budget von ProChrist liegt bei 3,5 Millionen Euro, davon wird die Hälfte für die Stuttgarter Lokalveranstaltung eingesetzt. Die Abende können in den veranstaltenden Gemeinden per Satellit, auf dem Fernsehkanal ERF Eins oder im Internet-Livestream verfolgt werden.
(Quelle: epd)
