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Evangelische Allianz: Personelle Weichenstellung

Die Mitgliederversammlung der Evangelischen Allianz (EAD) hat Reinhardt Schink für sechs weitere Jahre als Vorstand gewählt. Das Thema im EAD-Konvent: Chancen und Herausforderungen internationaler Gemeinden.

Dr. Reinhardt Schink steht in den kommenden sechs Jahren weiter als Vorstand an der Spitze der Deutschen Evangelischen Allianz (EAD) – zusammen mit Frank Heinrich. Die Mitgliederversammlung wählte ihn einstimmig. Dies teilte die EAD in einer Pressemeldung mit. Ebenso einstimmig bestätigte das Gremium demzufolge seine Sprecherin Dr. Daniela Knauz (Referentin für Frauen und Ältere Generationen im Bund FeG) in ihrem Amt. Monika Kuschmierz (Direktorin des internationalen Bibellesebundes) und Frank Spatz (Generalsekretär des Gnadauer Gemeinschaftsverbandes) wurden für eine weitere Legislaturperiode in die Mitarbeiterversammlung gewählt. Andrea Meyerhoff (Leiterin von „Gemeinsam für Berlin“) schied dagegen auf eigenen Wunsch aus dem Gremium aus.

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Globale Herausforderungen

Der rund 70-köpfige Konvent der EAD befasste sich mit der wachsenden Zahl von Christen im globalen Süden, der schrumpfenden Christenheit in der nördlichen Halbkugel und den daraus erwachsenden Auswirkungen auf Kirchen und Gemeindearbeit, Mission und Theologie. Hauptreferent war Dr. Mike Lee, Dezernent für Gemeinden unterschiedlicher Sprache und Herkunft und Interkulturelle Öffnung in der rheinischen und westfälischen Landeskirche.

Er stellte die These auf, dass sich die „westlichen Christen“ tendenziell so verhielten, wie die ersten Christen in Jerusalem in neutestamentlicher Zeit: zurückhaltend, skeptisch und auf ihre Dominanz pochend. So seien beispielsweise internationale Gemeinden in der letzten Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (2023) der EKD kaum wahrgenommen worden. Als herausfordernde Bereiche im Umgang mit internationalen Gemeinden bezeichnete Lee das teils unterschiedliche Schriftverständnis sowie das Thema Mission. In Asien und Afrika gebe es mehr theologische Forschung zu Fragen der Mission als in Europa und Nordamerika.

Laut Pressemitteilung ist die Netzwerkebene der „Runden Tische“ innerhalb der EAD auf 32 gewachsen. Ein Drittel davon sei neu oder in der Startphase. Das Themenspektrum reiche vom Gebet für unerreichte Volksgruppen über Pflegeeltern und einer Predigerplattform bis hin zur Vernetzung lokaler Jugendgruppen.

Die Evangelische Allianz in Deutschland (EAD) ist ein Netzwerk, zu dem Christen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinschaften gehören. Zum Netzwerk der EAD gehören ca. 900 örtliche Allianzkreise. Arbeitsfelder der EAD sind diakonische, pädagogische, publizistische und missionarische Aktivitäten in ca. 380 Einrichtungen. Die EAD gehört zur weltweiten Evangelischen Allianz. Die EAD ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Bad Blankenburg (Thüringen).

QuelleEAD

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