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Fastenzeit für Muslime: Heute beginnt der Ramadan

Am heutigen Dienstag (9. Juli) beginnt für Millionen Muslime weltweit der Fastenmonat Ramadan. In dieser Zeit verpflichten sich die Muslime, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang auf Essen, Trinken, Rauchen und Geschlechtsverkehr zu verzichten.

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Das Fasten ist neben dem Glaubensbekenntnis, den täglichen Gebeten, der Armensteuer und der Pilgerfahrt nach Mekka Teil der fünf Säulen des Islam. Sowohl Männer als auch Frauen sind zum Fasten verpflichtet. Ausgenommen sind Kranke, schwangere Frauen, Kinder, Reisende sowie Soldaten im Krieg. Teilweise muss das Fasten nach Wegfall der Gründe nachgeholt werden.

Nach Sonnenuntergang treffen sich die Muslime mit Freunden und Verwandten, um gemeinsam zu essen. In islamischen Ländern verkürzen Geschäfte und Behörden daher häufig die Arbeitszeiten.

Neben den praktischen Aspekten der Fastenpflicht gibt es mehrere ethisch-moralische Komponenten, die der Muslim im Ramadan zu beachten hat. Unbedingt zu vermeiden sind üble Nachrede, Verleumdung, Lügen und Beleidigungen aller Art. Mitmenschlichkeit und Versöhnung werden großgeschrieben, die Gläubigen entrichten die Armensteuer Zakat oder unterstützen Bedürftige.

Der Ramadan ist der neunte Monat des islamischen Mondkalenders. Das Fasten fällt in diese Zeit, da der Prophet Mohammed nach islamischer Überlieferung im Ramadan Gottes Offenbarungen empfangen hat. Der Monat beginnt und endet, wenn die Mondsichel nach Neumond erstmals wieder sichtbar ist. Die Zeit ist von Land zu Land unterschiedlich. In Deutschland wird der Ramadan dieses Jahr bis zum 8. August begangen und betrifft rund 4 Millionen Muslime. Zum Abschluss wird das Fest des Fastenbrechens als fröhlicher Feiertag begangen.

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Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Nikolaus Schneider, hebt in einem Grußwort an die Moscheevereine zu Ramadan die Religionsfreiheit als wichtige Aufgabe für Christen und Muslime hervor: "Unser aller Aufgabe besteht darin, dabei mitzuhelfen, dass diese staatlich garantierte Religionsfreiheit auch im täglichen Zusammenleben immer wieder neu Gestalt annimmt und auch im Fühlen, Denken und Handeln der Menschen ihren Platz findet." Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, betonte laut domradio.de die gemeinsame Tradition des Fastens. Es erinnere an die kostbare Überzeugung, die Christen und Muslime im Glauben miteinander verbindet. "Gott fordert von uns Fürsorge für unsere Mitmenschen", schrieb Zollitsch in seinem Grußwort.

(Quelle: Mit epd-Material)

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