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Forscher: Autokraten missbrauchen Religionsfreiheit

Der Politikwissenschaftler Heiner Bielefeldt hat einen Missbrauch des Rechts auf Religionsfreiheit durch autokratisch regierte Staaten kritisiert. Als Beispiel nannte er Russland.

Beim 38. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Nürnberg sagte Bielefeldt: „Da gibt es falsche Freunde, die es darauf anlegen, aus Religionsfreiheit etwas ganz anderes zu machen.“ Als Beispiel verwies er auf Russland, das sich gegenwärtig als Schutzmacht der Christen im Nahen Osten inszeniere. Dabei werde die Religionsfreiheit zum Teil zu einer „Bastion des Antiliberalismus und Antigenderismus“ stilisiert.

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Auf diese Weise werde die Religionsfreiheit aus dem Bezugssystem der Menschenrechte herausgelöst, sagte Bielefeldt, der als Professor an der Universität Erlangen lehrt. Beides gehöre aber untrennbar zusammen. Kern der Religionsfreiheit sei das Recht jedes Menschen, eine eigene Überzeugung zu haben. Geschützt sei die „Freiheit bei der Sinnsuche“.

Der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Frank Schwabe (SPD), plädierte in der Diskussion dafür, dass die Bundesregierung bei allen Besuchen im Ausland die dortige Situation der Religionsfreiheit und Menschenrechte ansprechen sollte. Dies sei wichtig für die Menschen, die wegen ihrer Überzeugungen unterdrückt würden oder im Gefängnis säßen: „Das ist das Minimum dessen, was wir außenpolitisch tun können.“ Andernfalls bestätige die Regierung das Vorgehen der dortigen Machthaber.

4 Kommentare

  1. Bzgl. der Genderismus Diskussion ist die Antwort auf die Anzahl der Geschlechter eindeutig Zwei (2). Ich helfe sicherlich gerne beim Studium der Bibel. Wie erbärmlich ist es von einigen Menschen (m und w) sich über die Anzahl der Geschlechter zu unterhalten, während in der Welt Menschen im ihre Existenz bangen, um ihr Leben fürchten bzw. wegen ihres Glaubens verfolgt und ermordet werden.

  2. Noch so ein „Experte“ der über Dinge bzw. Regionen schreibt die er ganz offensichtlich weder verstanden hat noch sich wenigstens Mühe gibt die Verhältnisse vor Ort zu verstehen. Ich kann diese Art „Experten“ langsam nicht mehr hören/lesen.

  3. Antiliberalismus und Antigenderismus?

    in Deutschland erleben wir das Genderismus das Gegenteil von Liberalismus ist.
    Bestes Beispiel die Diskussion über die Anzahl Geschlechter. Wehe man sagt die Zahl 2 … schon wird man fertig gemacht.

    Wir sollten zuerst vor unserer eigenen Türe Gehren …

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